In Berlin pfeifen es die Spatzen von den Dächern: wir brauchen Wohnungen. Und das Credo des Berliner Senats heißt auch heute noch: Bauen! Bauen! Bauen! An vielen Stellen werden marode Gebäude abgerissen, die letzten Brachflächen bebaut und wir stellen uns die Frage: Wer baut hier eigentlich was und für wen? Im Rahmen des zweiten Teils der Veranstaltung gehen wir gemeinsam auf aktuelle Bauprojekte in den Kiezen ein und stellen die Frage, ob sie wirklich den aktuellen Bedarf an Wohnraum decken können und welche Auswirkungen die Errichtung dieser Bauten auf den umliegenden Kiez haben.
Seit Dezember 2016 werden unter dem Slogan "Verdrängung beginnt hier", virtuell und in den betreffenden Kiezen, Bauprojekte mit Plakaten in das Licht der Öffentlichkeit gebracht. Das Ziel ist, die Hintergründe und die fatalen Konsequenzen dieser auf Profit- und Renditemaximierung gesteuerten Baupolitik bekannter zu machen und Möglichkeiten der Gegenwehr zu erörtern. Am 30.04. gehen wir im Rahmen der antikapitalistischen Demonstration "Organize - selbstorganisiert gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung" auf die Straße und passieren einige dieser renditeträchtigen Bauprojekte.