Ein im Internet veröffentlichtes Bekennerschreiben droht weitere "Hausbesuche" im Umfeld des G20-Gipfels an.
Hamburg. Anonyme G20-Gegner haben die drei ausgebrannten Pkw in Blankenese in einem im Internet veröffentlichten Bekennerschreiben als politische Aktion verbrämt und für sich in Anspruch genommen, zu markieren, was "in guter alter sozialistischer Tradition den Bedürftigen als Erholungsort zur Verfügung gestellt werden sollte".
Das unter dem Titel "Die Stadt der Reichen angreifen – eat the rich" veröffentlichte Schreiben rechtfertigt die Brandsätze, die drei Autos, die in unmittelbarer Nähe zu Wohngebäuden geparkt waren, zerstörten (ein vierter zündete nicht) mit den Unterschieden zwischen arm und reich und kündigt weitere "Hausbesuche" im Umfeld des im Juli stattfindenden G20-Gipfels an.
Angeblich habe man neben der Brandstiftung auch einen Farbanschlag auf eine Villa begangen, der bislang nicht bestätigt wurde. Zuerst hatte die "Welt" über das Bekennerschreiben berichtet.
Bereits vor einer Woche waren in Eimsbüttel acht Polizeifahrzeuge in Brand gesetzt worden, auch zu dieser Tat bekannten sich G20-Gegner im Internet. In der Folge wurden die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Messegelände und weitere Objekte wie die Elbphilharmonie und das Rathaus verstärkt. (josi)