Für das Dresdner Stadtmuseum sind Pegida und Anti-Pegida schon Geschichte. Seit Monaten sammeln Mitarbeiter Zeugnisse der islamfeindlichen Bewegung und der Gegenproteste - Sticker, Klebezettel, aber auch Transparente oder Plakate.
Dresden. Für das Dresdner Stadtmuseum sind Pegida und Anti-Pegida schon Geschichte. Seit Monaten sammeln Mitarbeiter Zeugnisse der islamfeindlichen Bewegung und der Gegenproteste - Sticker, Klebezettel, aber auch Transparente oder Plakate, wie Sprecher Richard Stratenschulte am Dienstag sagte. Dieses Pro und Contra solle einen kleinen Teil der Dauerausstellung einnehmen, wenn diese künftig aktualisiert wird. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet. Laut Stratenschulte sind inzwischen mehrere Hundert Stücke im Depot, vor allem kleinere Sachen, die aufbereitet und bewertet werden müssen. „Das wird nicht unkommentiert gezeigt.“
Das islam- und fremdenfeindliche Bündnis „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) entstand im Oktober 2014 in der Elbestadt. Mit Hass- und Hetzreden gegen Flüchtlinge, Politiker und Journalisten kam die Bewegung immer wieder in die Schlagzeilen und gewann, vor allem auch im Zuge der Flüchtlingskrise, an Zulauf bei ihren montaglichen Kundgebungen und sogenannten „Abendspaziergängen“ durch die Innenstadt. Diese werden regelmäßig von Gegenprotest begleitet, der zahlenmäßig aber deutlich kleiner ausfällt.