Sanierung kostete 700.000 Euro - Nach Brandanschlag: Leipziger Jobcenter-Mitarbeiter kehren in Büros zurück

Erstveröffentlicht: 
13.03.2017

700.000 Euro betrug der Schaden nach dem Brandanschlag auf das Jobcenter in Leipzig in der Silvesternacht. Ab dieser Woche ist ein Großteil der betroffenen Büros wieder geöffnet.

 

Leipzig. Rund zweieinhalb Monate nach dem Brandanschlag auf die Arbeitsagentur in Leipzig sind dort viele Mitarbeiter wieder an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt. Nach dem Anschlag in der Silvesternacht waren 86 Büroräume gesperrt worden. 66 würden nun wieder genutzt, sagte Arbeitsagentursprecher Ronny Schleicher am Montag.

 

In der vergangenen Woche seien die Mitarbeiter dort wieder eingezogen. Ab Montag sollen sie ihre Kunden wieder in Einzelbüros beraten. 20 Büroräume seien hingegen noch immer gesperrt, weil sie grundsaniert werden müssen. Das dauere noch etwa fünf Monate, so Schleicher. 

 

Schaden von 700.000 Euro


Nach der Silvesternacht mussten 90 Mitarbeiter innerhalb des Gebäudes umziehen. Die Gesamtkosten für die Arbeiten in den 86 Räumen summieren sich nach Angaben Schleichers auf etwa 700 000 Euro.

 

Unbekannte hatten in der Silvesternacht Scheiben eingeschlagen und Brandbeschleuniger in mehrere Räume geworfen. Fünf Büros, ein Lager und ein Sozialraum wurden zerstört, andere waren stark verraucht. Die Feuerwehr konnte die Flammen rasch löschen. Die Brandstifter werden im linken Spektrum vermutet.