Ermittlungen zu Handy-Video aus Bautzener Husarenhof eingestellt

Erstveröffentlicht: 
03.03.2017

Die Staatsanwaltschaft Görlitz hat das Verfahren zum Handy-Video aus der Brandruine des Bautzener Husarenhofs eingestellt. Wie Staatsanwalt Till Neumann sagte, könne dem beschuldigten Dachdecker nicht hinreichend nachgewiesen werden, dass er den Mitschnitt öffentlich gemacht habe.

 

Bautzen. Die Staatsanwaltschaft Görlitz hat das Verfahren zum Handy-Video aus der Brandruine des Bautzener Husarenhofs eingestellt. Wie Staatsanwalt Till Neumann am Donnerstag sagte, könne dem beschuldigten Dachdecker nicht hinreichend nachgewiesen werden, dass er den Mitschnitt mit dem Kommentar „Kameraden, Sieg Heil. Gute Arbeit geleistet“ von seinem Rundgang im abgebrannten Dachgeschoss der geplanten Flüchtlingsunterkunft öffentlich gemacht habe. „Wie das Video den Weg in die sozialen Netzwerke gefunden hat, muss offen bleiben“, sagte Neumann.

 

Das Handy-Video hatte das MDR-Magazin „Exakt“ Mitte Januar veröffentlicht. Danach hatte die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen. Am 21. Februar 2016 war in dem als Asylbewerberheim geplanten Hotel ein Feuer ausgebrochen. Wer den Brand gelegt hat, ist bisher unklar. Die Staatsanwaltschaft verwies auch darauf, dass der Dachdecker bisher nicht mit rechten Äußerungen aufgefallen sei.