Wohnungen werden immer teurer

Erstveröffentlicht: 
27.01.2017

Dresden ist als Wohnstandort begehrt. Das wird sich dieses Jahr auf die Preise für Mieten und eigene Wohnungen auswirken.

 

Von Sandro Rahrisch

 

Die Preise für Eigentumswohnungen in Dresden ziehen weiter an. Bezahlten Käufer 2015 noch zwischen 2 000 und 3 800 Euro pro Quadratmeter in den Top-Lagen Blasewitz, Loschwitz, Striesen und Plauen, so waren es im vergangenen Jahr schon 2 250 bis 3 900 Euro, rechnet der Immobilienmakler Engel & Völkers vor.

Auch die Preise für neuvermietete Wohnungen stiegen deutlich an. Im Schnitt zahlten Mieter 8,22 Euro pro Quadratmeter kalt, das sind fünf Prozent mehr als im Jahr zuvor. Für Wohnungen in Neubauten lag die Durchschnittsmiete sogar bei 10,70 Euro. Laut Engel & Völkers ist Dresden ein begehrter Lebensstandort. So sorgen unter anderem das Bevölkerungswachstum, die steigende Kaufkraft und die sinkende Arbeitslosenzahl für höhere Preise. Aufgrund des geringen Angebots von Eigentumswohnungen in den guten und sehr guten Lagen sowie der hohen Nachfrage werden die Preise auch in diesem Jahr weiter steigen, so die Prognose. Selbst in den mittleren Lagen werde dies der Fall sein, heißt es. Dazu zählen zum Beispiel die Stadtteile Mickten, Übigau und Seidnitz. Kaum verändern dürften sich die Preise dagegen in den einfachen Gebieten wie Nickern, Lockwitz, Kaditz oder Gorbitz.

In Ostdeutschland kosten Eigentumswohnungen in Berlin und Potsdam am meisten. Die günstigsten Immobilien sind in Chemnitz und Halle zu finden. Leipzig hat in den vergangenen drei Jahren stark auf- und Dresden fast eingeholt.