Mit dem Café Anarchista bieten wir bei Kaffee und Kuchen die Basis für gemütliches Beisammensein, vielfältige Gespräche, zum Kontakte knüpfen, zur Vernetzung, zum Austausch und anregende Diskussionen. An jedem 1. Sonntag im Monat zeigen wir Filme oder laden Referent_innen für Vorträge ein. Dieses Mal legen wir den Schwepunkt auf eine selbstkritische Auseinandersetzung mit dem Anarchismus.
Anarchist_innen? Sind das nicht die, die ständig Bomben legen, für Chaos, Aufruhr und Verwüstung sorgen?
Nein. Auch wenn bürgerliche Medien und Politiker_innen gerne das Gegenteil behaupten. Anarchie beschreibt den Zustand einer Ordnung ohne Herrschaft und jegliche Hierarchien. Dies klingt natürlich ganz nett, jedoch müssen wir uns bewusst werden, dass wir uns in einer Zeit befinden, in der kapitalistische Verwertungslogik und die damit verbundenen Herrschaftsformen tagtäglich von den Menschen reproduziert werden und somit nahezu jeden Teilbereich unseres Lebens maßgeblich beeinflussen.
Haben wir eine Möglichkeit, ein Leben, das anstelle von Leistungsdruck, Ausbeutung und Konkurrenzdenken von solidarischem und auf freier Vereinbarung basierendem Miteinander gekennzeichnet ist, zu führen?
Wir wollen mit unserem Workshop einen Einblick in Idee und Geschichte des Anarchismus geben und aufzeigen, was für Handlungsperspektiven er uns in Bezug auf unseren Kampf für ein schönes Leben geben kann. Die herrschenden Verhältnisse können bei der Betrachtung dieses Themas jedoch nicht ausgeblendet werden, weshalb wir uns auch kritisch mit dem Thema Anarchie auseinandersetzen und auf Widersprüche eingehen wollen.
Sonntag, 6. Juni 2010 | 17 Uhr |
KTS, Basler Straße 103 | www.ag-freiburg.org