Autonome zünden Messehallen an

 Der Eingang der Messehallen wurde bei den Anschlag schwer beschädigt
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Erstveröffentlicht: 
27.11.2016

Hamburg – Nach dem Brandanschlag auf das Hamburger Messe-Gebäude ist ein Bekennerschreiben eingegangen.

Eine linksgerichtete Gruppe hat sich zu dem Brandanschlag auf die Messehallen in Hamburg bekannt. „Wir haben (...) an dem Austragungsort der OSZE- und G20 Gipfel, der Hamburger Messe im Eingang Süd, mit Reifen und Benzin Feuer gelegt“, hieß es in dem am Sonntag im Internet veröffentlichten Schreiben.

Und weiter: „Wir haben uns zu dieser Abrissinitiative entschieden, da wir die Messe, die sich als Messe zur Welt versteht, ebenso grundsätzlich ablehnen wie die dort geplanten Herrschaftstreffen.“

Links-autonome zünden die Hamburger Messehallen an!

►Eineinhalb Wochen vor dem OSZE-Gipfel in Hamburg wurde ein Brandanschlag auf die Messehallen verübt. Ein Sprecher der Polizei sagte am Sonntagmorgen, die Ermittler gingen von einem Zusammenhang zwischen der Tat und dem bevorstehenden Gipfel aus.

Vor einem Eingang waren am späten Samstagabend mehrere von den Tätern errichtete Barrikaden in Flammen aufgegangen, wie ein Sprecher der Feuerwehr in der Nacht zu Sonntag sagte. Auch auf der Straße vor dem Gebäude standen zwei Barrikaden in Flammen.

Durch die Hitze der Flammen zerbarsten Glasscheiben im Eingangsbereich der Messe. Verletzt wurde niemand.

Es entstand ein „erheblicher Sachschaden“, sagte der Sprecher. Die genaue Höhe des Schadens war aber zunächst nicht bekannt.

Feuerwehrleute löschten den Brand nach Angaben eines Feuerwehrsprechers nach rund einer Viertelstunde. Als die Einsatzkräfte eintrafen, waren die Brandstifter verschwunden. Sie hätten zuvor auf der Straße Nägel verstreut, um Polizei- und Rettungswagen zu beschädigen, sagte der Sprecher.

►In den Messehallen soll am 8. und 9. Dezember ein OSZE-Außenministertreffen stattfinden. Zum G20-Gipfel im Sommer werden in der Hansestadt unter anderem die Präsidenten der USA, Russlands und Chinas erwartet.

►Im Sommer folgt dann der G20-Gipfel der führenden Industriestaaten. Bei beiden Veranstaltungen werden in Hamburg massive Proteste erwartet.