Eine Gruppe der linken Szene hat sich zu dem Brandanschlag am Samstagabend auf die Messehallen bekannt. „Wir haben heute um 23 Uhr an dem Austragungsort der OSZE- und G20 Gipfel, der Hamburger Messe im Eingang Süd, mit Reifen und Benzin Feuer gelegt“, heißt es in einem Bekennerschreiben im Internet.
Die Polizei hatte den Anschlag zuvor bereits als eine politische Tat eingestuft. Vor dem Südeingang der Messehallen waren am Samstagabend mehrere Müllcontainer, Reifen und ein Motorrad in Flammen aufgegangen. Dabei wurde auch die Glasfront des Eingangs beschädigt.
„Wir haben uns zu dieser Abrissinitiative entschieden, da wir die Messe, die sich als Messe zur Welt versteht, ebenso grundsätzlich ablehnen wie die dort geplanten Herrschaftstreffe“", schreiben die Linksextremen und kündigen weitere Aktionen an, die sich nicht nur auf die Tage rund um den OSZE- sowie dem G20-Gipfel beschränken sollen.
Etwa 30 bis 50 teilweise Vermummte hatten am Samstagabend Barrikaden errichtet und diese angezündet. Mit Steinen und Farb-Bomben wurde der Eingang Süd der Messehallen traktiert. Mehrere Scheiben gingen dabei kaputt. Das Motiv: Am 8. und am 9. Dezember soll in den Messehallen ein OSZE-Außenministertreffen stattfinden.