Kellerbrand - Vier Verletzte nach Brandstiftung in Burg

Erstveröffentlicht: 
16.11.2016

In Burg im Jerichower Land sind am Dienstagabend bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus vier Menschen verletzt worden. Polizeisprecher Thomas Kriebitzsch sagte MDR SACHSEN-ANHALT, das Feuer sei in einem Gemeinschaftskeller ausgebrochen. Die Polizei geht von schwerer Brandstiftung aus. Obwohl die Feuerwehr den Brand schnell unter Kontrolle hatte, sind in einem Nachbareingang ein 16-Jähriger, ein 26-Jähriger sowie eine 22-jährige Frau in Panik aus einem Fenster im ersten Obergeschoss gesprungen. Sie zogen sich leichte Verletzungen an den Füßen zu. Bei den Verletzten handelt es sich laut Kriebtzsch um Flüchtlinge.

 

Auch ein acht Wochen alter Säugling wurde bei dem Brand verletzt. Die Mutter war mit dem Baby offenbar aus Angst durch den verrauchten Hausflur gelaufen. Das Baby erlitt dabei eine Rauchgasvergiftung und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Kriminalpolizei will am Mittwoch weiter zur Brandursache ermitteln. Fest steht laut Kriebitzsch schon jetzt, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde. Es war nach bisherigen Erkenntnissen von einer Matratze in einem Gemeinschaftskeller ausgegangen. Bisher gebe es keine Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Angriff.