18 Bundeswehrfahrzeuge zerstört - Brand in Hemelingen: Polizei geht von Brandstiftung aus

Erstveröffentlicht: 
24.10.2016

Nach einem Brand auf einem Firmengelände in Hemelingen ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei wegen Brandstiftung.

 

Brandermittler der Kriminalpolizei konnten am Sonntag am Tatort in Hemelingen Spuren sichern, die auf eine Brandlegung schließen lassen. Insgesamt wurden 18 Bundeswehrfahrzeuge und zwei Anhänger zerstört, dazu ein weiterer privater Lieferwagen. Der Schaden wird auf über 15 Millionen Euro geschätzt.

In der Nacht von Sonnabend auf Sonntag hatten mehrere Anrufer um 3.30 Uhr Feuerschein und eine große Rauchwolke auf einem Firmengelände in der Straße „Zum Allerhafen“ in Hemelingen gemeldet. Die Feuerwehr war mit rund 120 Einsatzkräften und 30 Fahrzeugen mehrere Stunden lang im Einsatz. Gelöscht wurde mit Schaum. Ein brennendes Fahrzeug kann aber nach dem Löschen leicht erneut in Brand geraten, wenn es nicht komplett gekühlt worden ist. Um kurz vor 6 Uhr konnte schließlich „Feuer aus“ gemeldet werden.

Bereits Anfang vergangenen Jahres brannte ein Bundeswehr-Auto in der Hemmstraße in Findorff ab und wurde dabei komplett zerstört. Auch damals ermittelte die Polizei wegen Brandstiftung mit einem möglichem politischem Hintergrund. Vor fast genau einem Jahr zerstörte ein Feuer sechs Polizei-Fahrzeuge in Schwachhausen. Bei diesem Brand handelte sich nicht um einen politisch motivierten Anschlag. Als Brandstifter ermittelte die Polizei damals einen psychisch kranken Mann. (wk)

 

Bilderstrecke: https://linksunten.indymedia.org/en/node/194559