Eine Diskussionsveranstaltung in der Reihe Agitare Bene der Gruppe jimmy boyle (Gruppen gegen Kapital und Nation).
Im Betäubungsmittelgesetz beschränkt der Staat den Verkehr mit allerlei psychotropen Substanzen. Besonders das Verbot von Cannabis erregt dabei die Gemüter. Die „Legalize it!“-Bewegung ist seit langem unzufrieden mit dem geltenden Recht und fordert die Freigabe von Marihuana. Um den Gesetzgeber dazu zu bewegen, ihnen den Umgang mit der grünen Pflanze zu erlauben, werden verschiedene Argumente vorgetragen. Zwei von diesen Argumentationen wollen wir uns im ersten Teil der Veranstaltung genauer anschauen und dabei einige vorherrschende Vorstellungen vom Rechtsstaat kritisieren.
Was die Einzelnen mit ihrem Körper machen, wie sie in ihren Stoffwechsel eingreifen, um ihre Sinne und ihr Bewusstsein zu stimulieren, ist dem Staat nicht egal. Er greift ein und macht Drogenpolitik. Eine Säule dieser Politik ist die Repression. Einen wesentlich Teil betreibt er allerdings unter dem Label der Gesundheit. Was ist das staatliche Interesse an der Drogenpolitik? Worum geht es ihm dabei, wenn er sagt, es gehe um die Gesundheit? Und wie versucht er seine Staatsbürger*innen dazu zu bringen, dass sie selber wollen, was sie sollen? Diese Fragen besprechen wir im zweiten Teil der Veranstaltung.
Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, den 01. November 2016 um 19:15 Uhr
in der B-Lage, Mareschestr. 1, 12055 Berlin (Neukölln)
Der Ort ist bedingt barrierefrei (http://www.b-lage.de/wir.htm).
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