Gestern wurde auf der Wiesenbesetzung am Hambacher Forst ein Banner in Solidarität mit den North Dakota Standing Sue indigenen Aktivist*innen gemalt die sich gegen das „Dakota Access Pipeline“-Projekt zur Wehr setzen um allen Engagierten in diesem Kampf Grüße zu senden. Dieser Bewegung ist die Fortsetzung des Jahrhunderte andauernden Widerstands gegen Kolonialismus und der ökologischen Zerstörung.
Hintergrund des NODAPL Widerstands: Tausende indigene Aktivist*innen und ihre Unterstützer haben das Standing Rock Protestcamp errichtet und blockieren damit die Firma Energy Transfer Partners (ETP) in ihrem Vorhaben die Dakota Access Pipeline zu vollenden welche den Fluss Missouri kreuzt, Grabstätten der Ureinwohner stört und das Trinkwasser der Gegend beeinträchtigt. Der Kampf hat viele Angehörige der Standing Sue Nation ergriffen die sich das Motto „Protectors not Protesters“ (Beschützer*innen/Bewahrer*innen nicht Protestierende) aneigneten. Vielfälltige Aktionen und Blockaden verwendeten viele Techniken der Direkten Aktion wie Lock-Ons, Hausfriedensbruch auf der Baustelle, etc bei denen es zu vielen Verletzten und und einem hohen Level von Repressiver Gewalt und hunderten Verhaftete*n kam. Die Obama Administration hielt das Projekt am 9ten September an nachdem viele Aktivist*innen mit Hunden attackiert wurden als sie den Zaun einrissen und auf die Baustelle gelangten. Die Aktionen und Verhaftungen wurden fortgesetzt als ETP weitermachte seinen Vorteil aus dem Projekt zu schlagen und , was zuerst temporär wirkte, die Ausfallzeit nutzte um weitere Ausrüstung auf beiden Seiten des Missouri zu lagern und vorzubereiten.
Verfolgt die Kämpfe auf Twitter unter #nodapl und #waterissacred und drückt eure Solidarität nicht nur elektronisch aus.
Ein Brief (englisch) von NoDAPL indigenen Frauen:
Ein offener Brief von ZAD an NoDAPL: https://itsgoingdown.org/open-letter-nodapl-struggle-zad/