Im Netzwerk I SHOP FAIR organisierten Rundreise werden Rubenia Delgado, Mitarbeiterin der mexikanischen Arbeitsrechtsorganisation CEREAL, und die IT-Fabrikarbeiterin Merejilda Peñaloza am Beispiel ihres Heimatlandes über Arbeitsbedingungen in der IT-Industrie berichten. Sie stellen unter anderem eine aktuelle Studie vor, die sich mit den Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftskrise auf die Arbeitsrechte in der IT-Industrie befasst. Mexiko ist Produktionsstandort namhafter Firmen wie Microsoft, IBM und Nokia und von der Krise besonders stark betroffen.
Vortrag und Diskussion finden auf Spanisch im Strandcafé, Adlerstrasse 12, 79098 Freiburg statt und werden konsekutiv übersetzt.
Personen, Organisationen:
Rubenia Delgado ist 33 Jahre alt. Für die Arbeitsrechtsorganisation CEREAL veranstaltet sie Workshops zu Menschen- und Arbeitsrechten, dokumentiert Fälle von Arbeitsrechtsverletzungen und unterstützt die ArbeiterInnen in der Elektroindustrie in ihrer Organisierung.
Die 27-jährige Merejilda Peñaloza begann bereits im Alter von fünf Jahren auf einer Tabakfarm zu arbeiten. Später war sie in Fertigungsstätten für die IT-Industrie beschäftigt, unter anderem in der Computerproduktion. Seit 2008 arbeitet sie für einen Blackberry-Fertigungsbetrieb im mexikanischen Guadalajara.
Das Centro de Reflexión y Acción Laborales (CEREAL) mit Sitz im Guadalajara, Mexiko, hilft seit 1973 Indigenen und ArbeiterInnen bei Weiterbildung und Organisation. Seit fünf Jahren legt CEREAL einen Schwerpunkt auf die in Guadalajara ansässige Informationstechnologie und unterstützt die dort beschäftigten ArbeiterInnen in der Wahrnehmung ihrer Rechte.
Die Veranstaltungen mit Rubenia Delgado und Merejilda Peñaloza bieten Gelegenheit, von ExpertInnen und Betroffenen Informationen aus erster Hand zu erhalten. Realisiert wird die Rundreise über das Netzwerk „I SHOP FAIR“, welches in Deutschland von der CIR vertreten wird.