[Frankreich] Aufruf der räumungsbedrohten ZAD Notre-Dame-des-Landes

Karte auch unter http://www.nddl-idf.fr/wp-content/uploads/zad_carte_1_sorienter_fev_2015

Seit der Operation César 2012 ist die ZAD zum Symbol geworden: ein Symbol für die Möglichkeit ihre schädlichen Projekte hier und anderswo zu verhindern, sowie dafür, die autonomen Zonen gegenüber der Macht und der Marktwirtschaft auszuweiten. Nach einem Frühling, markiert von einer brodelnden sozialen Bewegung, werden diejenigen, die uns regieren wollen, alles machen, damit die Politik nicht mehr aus dem Rahmen des Wahlspektakels, an das sowieso nicht mehr viele glauben, fällt.

 

Wir leben im Herzen eines Umwelt- und Sozialdesasters, mit dem sie florieren und von dem sie unfähig sind uns herauszuholen. Unter anderem seit der ZAD wächst die Idee, dass wir konkret unsere Leben in die Hand nehmen und die Politik neu erfinden können. Das ist der Grund, dass ihre Existenz so unerträglich ist, für die Regierenden und so wertvoll für unzählbar viele Personen. Die ZAD löst hartnäckige Hoffnungen, die über sie hinausreichen, aus. Weil wir uns getragen fühlen von dieser gewaltigen Welle oder weil wir die fröhliche Beständigkeit dessen, das sich hier aufbaut, tagtäglich erkennen, erscheint es absolut undenkbar, dass die ZAD morgen unter den Schlägen der Polizei und den Raupen der Bagger zerdrückt wird. Das ist ein Aufruf sie zu verteidigen, koste es was es wolle.

Dieser Text richtet sich an alle, die an dem Widerstand auf dem Gelände oder woanders teilnehmen wollen. Sein Ziel ist es, darüber zu informieren, was uns heute wichtig erscheint, um sie Schachmatt zu schlagen, sowie darüber, in welchem Zustand wir uns vorbereiten. Wir laden dazu ein, ihn großflächig zu verbreiten.

 

[Das ist die Übersetzung des französischen Aufrufs, welcher im Original u.a. hier zu finden ist: http://zad.nadir.org/spip.php?article4027&lang=de ]

 

Ernsthaftes Risiko für einen Angriff in den nächsten Wochen
Seit einigen Tagen rauschen Gerüchte über eine mehr oder weniger unmittelbar bevorstehende Räumung durch die ZAD. Wir wissen, dass die Hotels in der Region reserviert sind, viele Presseartikel schreiben, dass den „Ordnungskräften“ verweigert wird, von Ende September bis Ende Oktober Urlaub zu nehmen. Man spricht von einsatzbereitem militärischen Material in der Gendarmerie. Am Mittwoch, 14. September hat der Präfekt von Loire-Atlantique zwei Verordnungen bezüglich der Vernichtung der Westschermaus unterschrieben, was ihrer Meinung nach den Beginn der Bauarbeiten ermöglicht. Mehrere Quellen bestätigen mögliche Interventionspläne ab dem 27.September, ohne dass das heißt, dass sie an diesem Datum kommen werden. Der Gipfel der Heuchelei: Das ist das Datum, an dem die Stadt Nantes als Folge der COP 21 mehrere Tausend Teilnehmer_innen aus der ganzen Welt beherbergt, um diesen eine Besorgnis bezüglich der Klimaprobleme weiszumachen.

 

Aufruf zur Achtsamkeit
Es wäre ohne Zweifel absurd von ihnen, genau während dem Climate Chance Gipfels und vor der großen Demonstration vom 8. Oktober in der ZAD zu intervenieren, aber wir hören auf die unterschiedlichen Informationen, die aus der einen einen oder anderen Richtung auftauchen und sind bereit, jeder Eventualität vorzubeugen. Wir rufen auf jeden Fall zu besonderer Achtsamkeit in den nächsten Wochen auf und rufen vor allem ab sofort dazu auf, Druck auf die Regierung auszuüben, damit sie die Räumung absagen. Wir laden euch auch ein, euch bereit zu halten, sich der ZAD anzuschließen um in der Diversität unserer Praxen bei ihrer Verteidigung mitzumachen oder, wenn ihr weit weg seit, dezentrale Aktionen gegen Vinci, die Akteure des Projekts und Orte der Macht durchzuführen.

Um jedem Überraschungsangriff vorzubeugen, wissen wir, dass wir auf eine Vielzahl von Unterstützer_innen und Informationsquellen, mehr oder weniger überall bis hin in ihre Büros und Familien, zählen können. Wir laden euch ein, uns die Lecks in den privaten Firmen, die beteiligt sein könnten (Rodungen, Gartenbau, etc.), Informationen über die Hotels, welche Gendarme beherbergen könnten, Rundbriefe, interne Notizen und andere Hinweise über die Operation, sowie über Truppenbewegungen rund um die ZAD zu melden (ohne uns deswegen jeden beliebigen Konvoi von mobilen Gendarmen dutzende Kilometer von der ZAD weiterzusagen). Wir nehmen jede Information auf, überprüfen sie und veröffentlichen sie auf zad.nadir.org, welche mit der Seite von Acipa der Referenzpunkt in der Sache bleibt. (Verifiziert systematisch jede Information von sozialen Netzwerken oder anderem, ob sie von diesen Seiten bestätigt wurde, bevor ihr sie glaubt und verbreitet.)

 

Wir jedenfalls sind bereit!
Alle Gruppen vor Ort organisieren sich demnach: Kantinen, Radio, Medics, Legalteam, Kommunikationsteams... Die verschiedenen Lebenswelten bereiten sich auf den Widerstand vor und koordinieren sich ZADweit und Bewegungsweit – mit den Kommitées, Assoziatonen und Landwirt_innen – um das Vordringen der Polizei zu behindern.
Die letzten Tage gab es in ganz Frankreich Treffen zwischen den Unterstützungskommitées um den Reaktionen für den Fall des Angriffs oder den Beginn der Bauarbeiten den letzten Schliff zu verpassen. Die solidarischen Schüler_innen und Studierenden der Region treffen um am Tag J direkt zu demonstrieren und ihre Einrichtungen zu blockieren. Die nahen Bewohner_innen bereiten sich vor, ihre Häuser und Scheunen zu öffnen, die Medics, professionell oder nicht, sind bereit auf dem Terrain ihre Hilfe anzubieten wenn der Moment kommt und die Jurist_innen dazu, auf die repressiven Maßnahmen, die die Regierung einsetzen wird, zu reagieren. Die Landwirt_innen der ganzen Region machen gemeinsam Pläne um ihre Traktoren ins Spiel zu bringen, die Baumschneider_innen und Kletter_innen machen sich bereit, in die Wipfel der Bäume, die bedroht sind, gefällt zu werden, zu klettern. Die unabhängigen Journalist_innen und Medienaktivistt_innen diskutieren wie am besten die Informationen der Bewegung verbreiten und der Propaganda der Regierung kontern. Die Unterstützer_innen organisieren sich hunderte Kilometer weg und sogar aus allen Gegenden Europas um bereit zu sein, so schnell wie möglich zu uns zu stoßen.

Eins sollte damit rechnen, dass dieses Mal, im Gegensatz zu 2012, quasi das ganze Gebiet der Zone von der Zwangsräumung bedroht ist, das heißt nicht nur die Personen, die sich in den letzten Jahren dort niedergelassen haben um dort zu leben und das Gebiet zu verteidigen, sondern auch die so genannten „historischen“ Landwirt_innen und Einwohner_innen. Das sind mehr als 70 Wohnorte, Farmen, Ateliers, dutzende menschliche Bewohner_innen, Vieherden und andere Tiere oder wilde Pflanzen, 2000ha Wald, Felder und Bocagen, die sie in den kommenden Wochen definitiv von der Karte streichen wollen. Darüber hinaus ist die angekündigte Sache nicht nur, die Zone zu räumen, sondern direkt im Anschluss die Bauarbeiten für den Flughafen und das Straßennetz zu beginnen, was in der ersten Zeit des Baus „Artenumsiedlung“, Rodung, archäologische Grabungen, den Bau von Kreisverkehren und der Absicherung der Baustelle,... (besonders im Bereich des Straßennetzes – auf der Karte unten rosa gekennzeichnet) bedeutet. Im Kontext der Gesamtbedrohung, organisiert sich der Widerstand auf dem Gebiet umso kollektiver. Und wenn sie es wirklich schaffen sollten, einen Teil der ZAD zu räumen, wissen wir, dass das nicht das Ende der Bewegung bedeuten würde sondern den Beginn von Monaten und Jahren des Widerstandes der weitergeht um jeden Fortschritt der Bauarbeiten zu behindern. Wir geben nicht auf!

 

Es ist noch Zeit, ihnen verständlich zu machen, dass das für sie ein Reinfall wird
Noch ist nichts sicher, weder, dass sie wiederkommen, noch dass die Räumung der ZAD Erfolgschancen hat. Es ist wichtig, ihnen in den nächsten Wochen zu verstehen zu geben, dass eine neue Operation César zu versuchen, eine sehr schlechte Idee wäre. Wir rufen also Gruppen und Personen auf, je nach ihren verschiedenen Ansichten und Positionierungen, im Voraus ihre Solidarität durch Texte und Aktionen deutlich zu machen. Wir rufen dazu auf, die Gewählten dieser Regierung nicht in Ruhe zu lassen und sie überall wo sie sich treffen (Reisen, öffentliche Treffen, Gemeinderäten) auf die Räumungsbedrohung der ZAD anzusprechen. Wir laden dazu ein, sich den Demonstrationen, die in Nantes in Bezug auf den Climate Chance Gipfel organisiert werden, anzuschließen. Wir ermuntern die zahlreichen Gruppen, klar zu machen, dass sie in der ZAD sein werden, achtsam und aktiv für den Fall des Beginns der Operation.

 

Alle auf in die ZAD am 8. Oktober um dort zu Tausenden Stäbe zu setzen
In diesem unsicheren Kontext und zu diesen entscheidenden Zeiten, ist es noch wichtiger zahlreich zu kommen, um an der Demonstration am 8. Oktober teilzunehmen und dutzende Millionen von Stäben in den Boden der Bocage zu hämmern. [Anm. d. Übers.: Youtube-Video zum Verständnis: https://www.youtube.com/watch?v=mi4fyhnLpLk ] Am diesem Tag werden die Schuppen fertiggestellt sein und am Sonntag dem 9. Oktober wird es Baustellen an unterschiedlichen Orten der ZAD geben. Busse sind dabei von verschiedenen Städten organisiert zu werden. Für Details, wie dieses Wochenende verlaufen wird:  http://zad.nadir.org/spip.php?article3991 (französisch). Das kann auch einer der Momente sein, um Material für die Organisation und die Verteidigung in die ZAD zu bringen (siehe Liste unten).

 

Wenn sie wiederkommen, auf alle Arten agieren
Wir benötigen eine massive Präsenz vor Ort am Beginn einer Operation, aber das läuft Gefahr uns die Sache zu verkomplizieren, wenn zu viele Leute ab sofort kommen und solange wir noch nichts sicher wissen. Wir bitten euch also deutlichere Signale abzuwarten um in großer Zahl in das Terrain zu kommen. Wenn wir es als bestätigt betrachten, dass eine Polizeioperation bevorsteht, wird ein genereller Aufruf in die ZAD und in die Nähe zu kommen und Widerstandsaktionen anderswo in Gang zu setzen über die Seiten  zad.nadir.org und acipa-ndl.fr verbreitet werden.


Es ist das Zusammenspiel von verschiedenen Aktionsformen, an mehreren geographischen Orten und das Zählen auf den Einfallsreichtum von uns allen, was uns erlauben wird, sie von neuem scheitern zu lassen.
Hier ist ein Plan von Aktionen, die aus den Diskussionen mit den Unterstützungskommitees entstanden sind:


>In der ZAD
Aufruf ihre Bewegungen zu stoppen, die Wohnorte zu verteidigen und sie zu bedrängen. Unter „sie“ verstehen wir genauso die Polizeitruppen wie die Security-Agenturen, die Firmen, die kollaborieren werden oder Strukturen, die ihre Verpflegung und Unterbringung bereitstellen (siehe dazu die partizipative Seite „adopte un sous-traitant“:  https://adopteunsoustraitant.noblogs.org/?cat=26 [französisch]). Kommt mit euren portablen Radios um Radio Klaxon auf 87.5 zu hören.


>In nahen Umkreis
Aufruf, dass sich die Gruppen organisieren damit die ZAD nicht eingekesselt und eingeschlossen wird und dazu, sich an der Organisierung von Unterkünften zu beteiligen. Aufruf außerdem dazu, dass die Bewegungen und check-points der Polizei so heftig wie möglich gestört werden und dass die Unterstützer_innen und Versorgung in die ZAD kommen.


>In der Region
Ab dem ersten Tag der Räumung, koordinierte Blockadeaktionen von Straßen und/oder Schnekentempofahr-Aktionen an den Anschlusspunkten der Zufahrtsstraßen zur Zone oder den großen Verkehrsaxen und strategischen Punkten der Region und/oder Besetzungen der Orte der Macht. Nächtliche Aktionen wie Caceroladas (Lärmdemos mit Kochtöpfen u.ä.) und andere Lärmdemonstrationen vor den Hotels, wo die Polizeikräfte und Gendarmen untergebracht sind. Zusammenkommen am Abend selbst von verschiedenen Blockadepunkten oder Aktionen um sich um 18h vor der Prefektur von Nantes zu treffen. Demonstration am Samstagnach einer Woche der Operation  in Nantes .


>Außerhalb der Region
Aufruf Orte der Macht zu besetzen oder zu Aktionen um lokal den Verkehr zu verlangsamen, genauso wie in die ZAD zu kommen um das Terrain zu verteidigen an alle, die das können.

 

Sie blockieren ohne sich zu blockieren
Leuten haben uns schon angekündigt, dass sie in den nächsten Wochen zur Unterstützung für die Vorbereitungen für den 8. und 9. Oktober und den Widerstand gegen eine eventuelle Räumung kommen werden. Es ist uns wichtig zu sagen, dass es uns wichtig ist, dass die Zone so lange wie möglich zugänglich und befahrbar bleibt bis eine unmittelbar bevorstehende Ankunft von Truppen bestätigt ist. Also, wir haben die Möglichkeit uns sehr schnell zu verbarrikadieren, aber wir verbarrikadieren deswegen trotzdem jetzt noch nicht die Zone. Es scheint uns wichtig, sich nicht einzuschließen und so lange wie möglich die Durchlässigkeit nach Außen zu behalten, weil das ist es, was uns seit Jahren ermöglicht, uns gemeinsam zu organisieren und uns in diesem Kampf zu stärken.

 

Für den Fall des Angriffs, nehmen wir euch auf!
Wir bereiten Unterkünfte im Inneren und außerhalb der ZAD vor. Diese werden als Schlafstätte, Material- und Verpflegungsdepot, Kantine und Plenumsort dienen. Behalten wir im Kopf, dass die Tage des Widerstandes viel Energie und Konzentration... und oft sehr frühes Aufstehen fordern. Das impliziert eine kollektive Achtsamkeit, dass die Unterkünfte am Abend ruhig sind. Wir ersuchen euch auch ausdrücklich, es zu vermeiden in einem solchen Moment mit euren vierbeinigen Gefährt_innen zu kommen: Wir machen es auch so, dass die unseren nicht in der Zone sind, erstens aus der Überlegung, sie vor den möglichen Zusammenstößen zu schützen, aber auch weil wir uns bewusst sind, dass das die Dinge verkompliziert in Bezug auf die Unterbringungen.

 

Mit welcher Einstellung wollen wir die ZAD verteidigen?
Seit 2012 konnten wir die Bilanz ziehen aus dem, was während der Räumung und Besetzung durch die Polizei passiert ist. Wir erwarten, dass die Räumaktion keine Replik von jener 2012 werden wird, dass egal was wir kollektiv vorbereiten, es großen Spielraum für Improvisation und Anpassung geben wird. Wir wünschen uns trotzdem, dieses Mal Verhalten vorwegnehmen zu können, die für Personen verletzend sein könnten oder kontra-produktiv. Wir wollen außerdem einige Ideen einbringen dafür, was uns in diesem Moment dann stark machen wird. Hier sind einige Reflexionen zu diesem Thema:
> Es steht außer Frage im Kontext der Zusammenstöße, sexistisches, machistisches, homophobes, rassistisches, klassistisches oder ablistisches Verhalten, das wir im Alltag bekämpfen, zu akzeptieren;
> Es wird ein großer Bedarf an Leuten sein, die das Terrain verteidigen, aber die Rolle von denen, die die Logistik bereitstellen, wird genauso wichtig sein: Kantine, medizinische Behandlung, Kommunikation, Erholungsorte etc. Und wir haben Lust, dass das rotiert: Dass es nicht die Spezialist_innen der Barrikaden auf der einen und die, die sich um die Verpflegung der ersten kümmern, auf der anderen Seite gibt;
> Wir erinnern, dass diese Zone zu verteidigen auch bedeutet, die politischen Möglichkeiten, die sie umfassen, zu verteidigen und besonders die Praxis der Selbstverwaltung, der kollektiven Organisierung und Aufteilung der Aufgaben, die Plenumskultur und die Suche nach dem Konsens ohne Konflikte zu verschweigen;
> Es ist für uns klar, dass es im Fall eines Angriffs sie und nicht wir sind, die es wählen, ein Zusammenspiel von Gewalt und Zerstörung loszutreten, gegen die Lebewesen, Lebensräume und Natur dieses Waldes. Wie 2012 werden wir das nicht zulassen: der Widerstand wird physisch und entschlossen sein. Wir wollen außerdem darauf achten, dass wir in der Verteidigung dieses Ortes anschlussfähig bleiben, die Möglichkeiten für eine breite Unterstützung aufrecht erhalten und ihnen keine zu einfachen Möglichkeiten geben, das Niveau der Repression uns gegenüber brutal zu vervielfachen. Insgesamt wünschen wir uns, dass aufgepasst wird, die Diversität der Personen, die kommen um die Zone zu verteidigen, zu respektieren und dass eine große Bandbreite an Praxen und Aktionsformen auf dem Terrain koexistieren können. 2012 war es die Verschränkung von den Barrikaden, Blockaden von Menschen oder mit Traktoren, Sabotage, Geschoße, Baumhäuser, diverse Witze, Gesänge und Störungen, das Zusammenspiel von dezentralen Aktionen, die es schließlich erlaubt hat, die Truppen zu vertreiben. Es ist diese hybride Kraft, die wir wieder heranziehen wollen.
> Auch wenn es nicht möglich ist hier alles anzubringen, möchten wir auch, dass die Personen, die kommen um die ZAD zu verteidigen beachten, dass wir als Arten des Widerstandes verschiedene Orte haben und Personen, die hier leben: Zum Beispiel, dass ein Milchwagen so lange wir möglich in dieser Farm weiter fahren kann oder dass keine Fotos und Videos an einem anderen Ort gemacht werden...

Bevor ihr kommt, informiert euch so gut wie möglich um die Situation zu verstehen und wendet euch  bei eurer Ankunft an einen der Empfangsorte, nehmt euch Zeit, um mit den Personen vor Ort zu reden. Um in die Zone zu gelangen, siehe hier:  http://zad.nadir.org/spip.php?article7 . Nehmt euch auch Zeit, die Informationen des Legal Teams zu lesen:  https://zad.nadir.org/spip.php?rubrique56 .

 

Ihre Propaganda vereiteln
Wenn eins an der Macht ist und angesichts eines starken und populären Protest eine risikoreiche Operation für die Aufrechterhaltung der Ordnung vorbereitet, ist eins oft ein schlechter Spieler. Wir erwarten, dass die Pro-Flughafen Leute eine neue Propagandaaktion lostreten mit ihren Fantasmen und Lügengeschichten über die schrecklichen Zadist_innen und anderen Terrorist_innen der Bocage. Eins ist auch nicht vor und während eines Angriffs geschützt vor Aktionen, die darauf abzielen, Ärger zu machen, die Unterstützung, von der wir profitieren, zu schwächen und einen Anstieg an Repression gegen uns zu rechtfertigen. Wir fordern alle auf, sich nicht täuschen zu lassen und ihre Propaganda zu vereiteln.

 

Für eine Zukunft ohne Flughafen
Während die Regierung nur daran denkt zu zerstören, was sie nicht kontrollieren kann, geht das Leben in der zu verteidigenden Zone weiter. Am Ende dieses Sommers, haben eine Bibliothek und ein Empfangsort das Licht der Welt erblickt, neuer Lebensraum und eine Scheune für Holzarbeiten wurde gebaut... Die Gerüchte und Bedrohungen haben uns nicht die Lust genommen,letzten Samstag die Kartoffelernte zu feiern und die Notwendigkeit, sich auf die Verteidigung vorzubereiten, hält uns keineswegs davon ab weiterzumachen, neue Dinge zu bauen oder unsere Freundschaftsnetzwerke, die den Reichtum dieses Kampfes ausmachen, weiterzuentwickeln. Vereint in unserer Diversität, bereiten wir das Spätere vor!
Der Flughafen wird nicht gemacht – Die ZAD von Notre-Dame-des-Landes wird weiterhin blühen!

 

Wir brauchen Geld!
Im Moment um uns vorzubereiten brauchen wir unter anderem sehr schnell Geld. Unterstützungsaktionen und verschiedene Spenden sind von Neuem für eine Zeit willkommen. Es ist möglich Schecks an den Verein der Besetzer_innen „Vivre sans aéroport“ bei Familie Herbin,  Liminbout, 44 130, Notre Dame Des Landes zu schicken oder eine Überweisung zu machen: La Banque postale Etablissement : 20041 Code Guichet : 01011 n° de compte : 1162852D032 Clé RIB : 36 IBAN : FR83 2004 1010 1111 6285 2D03 236BIC : PSSTFRPPNTE

 

und Material [Liste nicht übersetzt]
Die Liste ist nicht vollständig und wird sicher in den kommenden Tagen noch verlängert, hier wird das Benötigte aufgelistet:  http://zad.nadir.org/spip.php?article515&lang=fr  Die Sachspenden können direkt in den Empfangszonen der ZAD (Bellevue, Wardine, La Grée, La Rolandière, les Fosses Noires) abgegeben werden und werden von dort auf die Zone verteilt.

Accueil :
On cherche des barnums et chapiteaux qui pourraient être prêtés et montés rapidement sur des lieux d’accueil hors ZAD, ainsi que de quoi les équiper (tréteaux, plateaux, chaises …). Des tentes carrées « familiales » pour des espaces d’accueil. De grande caravanes pour abriter des structures collectives.

 

Matos de construction/autonomie/défense :

  •  palettes
  •  cuves/tonnes à eau
  •  pompes à eau (à bras ou thermiques)
  •  structures (type barnums)
  •  visserie
  •  vélos
  •  groupes électrogènes
  •  gasoil
  •  chargeurs
  •  panneaux solaires
  •  régulateurs
  •  transformateurs 12V continu vers 220 alternatif
  •  pneus
  •  batteries (12V)
  •  extincteurs
  •  peinture
  •  conserves/aliments secs
  •  caravanes
  •  cire/bougies
  •  roues de caravane
  •  1km câble acier +ou- 5mm
  •  batteries à décharge lentes

 

Cantines :

  •  grosses gamelles
  •  brûleurs
  •  trépieds
  •  bouteilles de gaz
  •  gros sacs de céréales et légumineuses

Communication interne/externe :

  •  smartphones
  •  câbles ethernet et routeurs
  •  multiprises
  •  rallonges
  •  ordis (portables)
  •  cahiers
  •  stylos
  •  groupes électrogènes
  •  câble coaxial Haute Fréquence 50Ohms
  •  talky walky
  •  radios portables
  •  piles AAA
  •  chargeurs de piles
  •  CiBi
  •  antennes CB
  •  batteries (12V)
  •  paperboard/grands tableaux
  •  adaptateurs/câbles/bidouilles de son (jacks gros ou petits – xlr – rca – femelle/mâle – usb)
  •  casques audios
  •  oreillettes
  •  toute ressource d’autonomie énergétique

 

Für mehr Informationen:

https://zad.nadir.org/
http://www.nddl-idf.fr/
https://nantes.indymedia.org/

 

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Lesenswertes Buch zu "Warum müssen wir die ZAD verteidigen".

 

Verteidige die ZAD

Vergangene Woche wurde ein Medienkollektivbericht zur ZAD veröffentlicht.