Meißen – AfD-Chefin Frauke Petry (41) ist noch immer auf der Suche nach einem Direktwahlkreis für die Bundestagswahl 2017. Das Unterfangen gestaltet sich schwierig.
Denn die Wahlchancen in ihrer Heimatstadt Leipzig stehen schlecht – die Stadt gilt als zu links. In Dresden wiederum sind die Plätze schon vergeben und der Kreisverband Bautzen hatte sich gegen Petrys Kandidatur gestemmt.
Jetzt scheint sie fündig geworden zu sein, will offenbar in Meißen antreten – gegen Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (62, CDU). Das AfD-Problem: Meißen ist auch die Heimat von Pegida-Vize Siegfried Däbritz (41). Und das könnte Stimmen kosten.
Wie BILD erfuhr, trafen sich Petrys Emissäre in Meißen jetzt mit der Pegida-Spitze. Ein Insider: Däbritz soll ein sicherer AfD-Listenplatz für die Landtagswahl 2019 angeboten worden sein, wenn er auf eine Direktkandidatur für den Bundestag verzichtet.
AfD-Generalsekretär Uwe Wurlitzer (41) bestätigt gegenüber BILD das Pegida-Treffen: „Wir sondieren, wo Frauke Petry die höchsten Chancen hat, wenn sie antritt.“