Wurde Flüchtling Mehdi in Bautzen mit einem Messer attackiert?

Erstveröffentlicht: 
19.09.2016

Bautzen - Gab es in der Krawallnacht von Bautzen einen Messerangriff? Das behauptet zumindest Mehdi (18), der Marokkaner, der in der Nacht zum 15. September mit Schnittverletzungen aufgegriffen wurde.

 

„Mit geht es so weit wieder ganz gut“, sagt Mehdi der MOPO. Sein Foto mit den verbundenen Armen wurde zum Symbolbild für die Ausschreitungen. 

 

Doch wie kam es dazu? „Ich war mit Freunden auf dem Kornmarkt“, sagt er. „Dann kamen die Nazis und die Polizei.“

 

Die Polizisten hätten die 20 Flüchtlinge mit Pfefferspray vertrieben. „Da habe ich nichts mehr gesagt, doch plötzlich hat mich da ein Nazi mit Messer am Arm verletzt.“ 

 

Gemeinsam mit Freunden flüchtete er sich ins Asylheim an der Dresdner Straße. Dort stellte die Polizei dann die Schnittverletzungen fest, rief einen Rettungswagen, der auf der Anfahrt von Krawallmachern mit Steinen attackiert wurde. 

 

Die Polizei ermittelt zu dem Vorfall.