Am Freitagabend zogen rund 50 Menschen mit einer Spontandemo durch die Berner Innenstadt. Auf dem Bundesplatz wurden Parolen gegen den Marsch fürs Läbe und religionskritische Slogans angebracht. Die Bullen reagierten von Beginn an nervös und zeigten, was sie von unseren Protesten gegen den Marsch halten. So waren gegen Ende innert kurzer Zeit sieben Kastenwägen zusammengezogen worden, welche versuchten die Demonstration zu stoppen.
Heute haben wir gezeigt, dass selbst ein grosses Polizeiaufgebot unsere kritischen Stimmen nicht unterbinden kann. Der Marsch fürs Läbe ist ein Sammelbecken von christlichen Fundis, NationalistInnen, homo, trans- und frauenfeindlichen Gruppierungen und AntifeministInnen. Die OrganisatorInnen sind über die Grenzen hinaus vernetzt und werden morgen auch in Berlin mit Unterstützung der rechtspopulistischen AFD aufmarschieren. Zudem werden zahlreiche Busse aus Frankreich oder aus Osteuropa mit neofaschistischen SympathisantInnen zum Bundesplatz gefahren. Weder in Bern noch sonst wo hat es Platz für solche reaktionären Kräfte. Wir rufen alle dazu auf morgen ein selbstbestimmtes Zeichen zu setzen. Auch wenn hunderte PolizistInnen die Innenstadt besetzen, werden wir unsere Wege finden unseren Protest auszudrücken. Unsere Solidarität ist stärker als eure Repression – Marsch fürs Läbe in der Aare versenken!