Liebe Freundinnen und Freunde, anfang September teilte die NRW-Atomaufsicht mit, dass trotz der Einlagerungsgenehmigung für Ahaus weiterhin auch ein neues Zwischenlager in Jülich oder der Castor-Export in die USA geprüft werden. Die Einlagerungsgenehmigung stellt die Castor-Transporte nach Ahaus aber ganz klar in den Vordergrund. Das ist einer der Gründe, warum sich auch alle Ahauser Ratsfraktionen gegen die Transporte ausgesprochen haben. Das Bündnis gegen Castor-Exporte als überregionaler Zusammenschluss hat nun die Westcastor-Resolution verfasst und fordert eindeutig:
-->Zwischenlager-Neubau in Jülich gemäß den aktuellen Sicherheits-Anforderungen mit Öffentlichkeitsbeteiligung auf Augenhöhe
-->Keine Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus!
-->Endgültige Absage des Castor-Exports aus Jülich in die USA!
-->Verantwortungsübernahme durch Verursacher und zuständige Ministerien!
-->Einhaltung des NRW-Koalitionsvertrages!
Gesucht sind nun Gruppen, Verbände, Parteien, Stadträte, Fraktionen, die diese Resolution unterzeichnen! Denn nur auf die Beteuerungen der NRW-Atomaufsicht, bzw. des Forschungszentrums Jülich, dass alle drei Optionen gleichwertig geprüft werden, können wir nicht zählen!
Die komplette Resolution findet ihr hier. Die Unterzeichner werden unter info@sofa-ms.de gesammelt (Betreff "Westcastor-Resolution") und dann auf die Unterzeichner-Liste gesetzt.
Macht mit, lasst uns gemeinsam aktiv werden, bevor die Castoren losrollen!
Weitere Atom-News aus dem Münsterland in Kurzform:
Für das Ahauser Atommülllager hat die Betreiberfirma GNS nun den Antrag auf Verlängerung der Lagerung von schwach- und mittelradioaktivem ATommüll gestellt, da das "End"-Lager Schacht Konrad ja doch nicht rechtzeitig fertig wird. So will man einen genehmigungslosen Zustand wie in Jülich verhindern... Für Ahaus ist das ein weiterer Schritt Richtung "Dauer-Zwischenlager"!
Die BI-Ahaus ruft zum nächsten Sonntagsspaziergang in der Ahauser Innenstadt auf: 18. September um 14 Uhr an der Marienkirche/ Mahner. Gewünscht sind Fahnen, Transparente, gute Laune und ein wenig Wut im Bauch kann auch nicht schaden: http://www.bi-ahaus.de/
Der Antrag, sich für eine Stilllegung der Gronauer Urananreicherungsanlage auszusprechen, wurde von, mit den Stimmen von CDU und FDP auch der Gronauer SPD abgelehnt. Damit stellt sich die Gronauer SPD gegen den rot-grünen NRW-Koalitionsvertrag und SPD-Umweltministerin Hendricks.
Ebenfalls abgelehnt wurde der Antrag, sich um alternative Arbeitsplätze nach einer möglichen UAA-Stilllegung einzusetzen. Gronau hält also krampfhaft an der Urananreicherung fest! Hier ist umso mehr unser gemeinsames Engagement gefragt.
Also haltet euch auf dem Laufenden, bleibt aktiv und mischt mit, damit es in Sachen Atomausstieg in Ahaus, Gronau, Jülich und überall weiter geht!
Viele Grüße
Sofa Münster
PS: Nicht vergessen - Anti-Atom-Landeskonferenz NRW jetzt 10. September in Aachen!