Halle(Saale)/Magdeburg -Lichterloh brennen mitten in der Nacht am Magdeburger Hauptbahnhof 18 Fahrzeuge, darunter Polizeiautos. Die Feuerwehr hat einen Großeinsatz. Glücklicherweise wird bei dem Anschlag niemand verletzt. Die Suche nach den Brandstiftern läuft auf Hochtouren.
Das aktuelle Geschehen in Magdeburg weckt Erinnerungen an frühere Fälle von Brandanschlägen:
• Im Januar 2012 etwa waren in einem Magdeburger Autohaus zwölf nagelneue Polizeiautos abgebrannt. Der Innenminister hätte sie wenig später an die Polizeidirektion Nord übergeben sollen. Sachschaden: Mehrere hunderttausend Euro.
• Nur zwei Tage nach dem Brand setzten Unbekannte in Halle einen Streifenwagen in Brand. Sie legten das Feuer auf einem Parkplatz eines Polizeireviers. Nach den Tätern wird noch immer gesucht.
• 2013 war zudem auf die Bundeswehr-Kaserne in Havelberg ein Brandanschlag verübt worden. 16 Fahrzeuge waren beschädigt worden, 20.000 Euro Belohnung für Hinweise auf die Täter wurden ausgesetzt.
• Im März 2016 gibt es Brandanschlag auf fünf Fahrschul-Lastwagen und einen Anhänger der Bundeswehr in Leipzig. In einem Bekennerschreiben heißt es: „Was hier kaputt gemacht wird, kann woanders keine Menschenleben zerstören."
• Wieder Leipzig: Ende August diesen Jahres verüben Unbekannte einen Brandanschlag auf ein Autohaus der Marke Jaguar. Auch hier beläuft sich der Schaden auf mehrere hunderttausend Euro. Ein Bekennerschreiben nennt eine geplante Kampfsportveranstaltung als Auslöser der Attacke. (mz)