Update: LKA eingeschaltet 18 Autos in Brand gesteckt - 750.000 Euro Schaden
Magdeburg - In der Nacht zu Donnerstag haben unbekannte Täter am Magdeburger Hauptbahnhof 18 Autos in Brand gesteckt, darunter sieben Einsatzfahrzeuge der Bundespolizei, Privatfahrzeuge sowie Fahrzeuge der Deutschen Bahn AG. Die Fahrzeuge standen auf einem Parkplatz der Deutschen Bahn unmittelbar am Hauptbahnhof.
Polizei schließt politische Motive nicht aus
„Wir gehen derzeit von Brandstiftung aus“, bestätigte ein Sprecher der Polizei am Donnerstagmorgen. Die Polizei schloss nicht aus, dass hinter dem Brandanschlag eine politische Motivation steht. In den vergangenen Jahren gab es in Sachsen-Anhalt mehrfach Anschläge auf Autos der Polizei und auch der Bundeswehr. Ähnliche Taten sind etwa aus Berlin und Leipzig bekannt. Die Täter kamen zum Teil aus der linksextremistischen Szene.
Bei dem Brandanschlag ist laut Polizei ein Sachschaden von rund 750.000 Euro entstanden. Personen sind nicht verletzt worden.
Als die Feuerwehrleute am Bahnhof eintrafen, hätten bereits weit mehr als zehn Wagen gebrannt, teilte die Feuerwehr mit. Das Übergreifen der Flammen auf eine angrenzende Lagerhalle konnte verhindert werden.
Noch keine Verdächtigen
Nach MZ-Informationen werden im Laufe des Donnerstags das Landeskriminalamt und ein Brandursachenermittler den Tatort untersuchen. Ein Ermittlungsverfahren wegen schwerer Brandstiftung wurde eingeleitet. Verdächtige gab es laut Polizei zunächst nicht.
(mz mit dpa)