NRW hamstert Jodtabletten

Erstveröffentlicht: 
06.08.2016

Die Angst vor den belgischen Pannen-Atomkraftwerken ist in NRW groß. Deshalb hamstert das Land seit Jahren Jodtabletten für alle Fälle. Jetzt hat NRW auf eigene Kosten 21 Millionen weitere Tabletten bestellt.

 

NRW sei das einzige Bundesland, das flächendeckend für alle besonders schutzbedürftigen Personen Jodtabletten dezentral vorhalte, sagte eine Sprecherin des NRW-Innenministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Nach den neuen Empfehlungen sollen Jodtabletten nun für alle Schwangeren, Stillenden und Minderjährigen bundesweit vorrätig gehalten werden - zuvor nur für jene in einem 100-Kilometer-Radius um Atomkraftwerke. In diesem Nahbereich werden zudem alle bis zu 45-Jährigen in die Prophylaxe einbezogen.