Gewerkschaften und Migration – Zwischen Solidarität und Standortlogik

Der geschlossene ver.di-Beitritt der Gruppe Lampedusa in Hamburg oder die Besetzung eines ehemaligen Gewerkschaftshauses in Göttingen, um dort Wohnraum für Geflüchtete zu schaffen,  haben es erneut gezeigt: Der Umgang der Gewerkschaften mit Geflüchteten ist strittig.

Die Spannweite der Positionen reicht von ehrlicher Solidarität und der Unterstützung von Aktionen zur Verhinderung von Abschiebungen über die berechtige Befürchtung einer weiteren Unterschichtung des Arbeitsmarktes bis zur Sorge um die Standortvorteile hiesiger Unternehmen. Und die Kapitalverbände fordern ihrerseits längst, den Mindestlohn nicht für alle gelten zu lassen.

Wie Gewerkschaften mit Geflüchteten und ihren Kämpfen umgehen, wie sie dabei argumentieren und was die Voraussetzungen für eine solidarische, antirassistische und internationalistische Gewerkschaftspraxis sind, möchten wir mit Susanne Rohland von LabourNet Germany diskutieren.

 

Freitag – 03. Juni 2016 – geöffnet ab 19 Uhr – Veranstaltung 20 Uhr – Rote Flora – Hamburg

Projekt Revolutionäre Perspektive // www.prp-hamburg,org