Roßlau -Nach einem Brandanschlag auf eine Polizeidienststelle in der Roßlauer Südstraße am frühen Dienstagmorgen ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung. Ein Mitarbeiter hatte gegen 5.50 Uhr ein Feuer an der hölzernen Hauseingangstür entdeckt, Rauchschwaden waren schon in den Flur des Reviers gezogen. Das Feuer wurde von der Feuerwehr schnell gelöscht.
Feuer vorsätzlich gelegt
Experten der Kriminalpolizei übernahmen die Ermittlungen zur Brandursache. Dabei wurde auch ein Brandmittelspürhund eingesetzt. „Wir ermitteln derzeit wegen schwerer Brandstiftung“, sagte Sebastian Opitz, Sprecher der Polizeidirektion in Dessau. Derzeit seien Kriminalisten vor Ort, die Brandursache zu ermitteln. „Klar ist aber, dass sich dort nichts von selbst entzündet. Das Feuer wurde vorsätzlich gelegt.“
Bei dem Feuer entstand den Angaben der Polizei zufolge ein Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro. Menschen wurden nicht verletzt. Polizisten waren noch nicht im Haus. Im Revier arbeiten Kollegen der Polizeidirektion - nach den Regelarbeitszeiten. Und die hatten noch nicht begonnen.
Motiv unklar
Zum Hintergrund oder einem möglichen Motiv der Tat gab es zunächst keine Erkenntnisse, wie ein Polizeisprecher sagte. „Wir ermitteln in alle Richtungen.“ Auch ein politischer Hintergrund der Attacke werde momentan nicht ausgeschlossen. Hinweise dafür lägen jedoch nicht vor. Auch sei bislang noch kein Bekennerschreiben aufgetaucht.