Um das Thema Baskenland auch in Stuttgart wieder etwas präsenter zu machen, organisieren wir eine Info-Veranstaltung mit Ingo Niebel über die Geschichte und Gegenwart des politischen Konflikts im Baskenland am Dienstag, 23.März 2010, um 19 Uhr im Bürgerzentrum West.
Seit vielen Jahrhunderten beschäftigt die Auseinandersetzung zwischen der baskischen Unabhängigkeitsbewegung und den verschiedenen spanischen
Staaten Menschen in ganz Europa. Doch woher kommt dieser Konflikt,welche Widersprüche herrschen dort vor und brechen immer wieder unübersehbar die angebliche Ruhe und Demokratie im spanischen Staat auf?
Wie kann es sein, dass mitten in Europa per Gesetz Menschen, die für das Selbstbestimmungsrecht der Basken eintreten, fünf Tage in Isolationhaft (
incommunicado) genommen werden können, ohne die Möglichkeit einen Arzt oder Rechtsanwalt ihres Vertrauens bzw. ihre Angehörigen zu kontaktieren ? Wie kann es sein, dass inzwischen im Baskenland alle Parteien, Jugendorganisationen, Gefangenenhilfsorganisationen und Zeitungen verboten sind, die für eine politische Lösung des Konflikts eintreten ? Und wie kann es sein, dass wir darüber in den Medien so gar nichts erfahren? Wie ist das Verhältnis der verschiedenen Akteure innerhalb der baskischen Bewegung zueinander und welche Perspektiven gibt es, um diesen scheinbar endlosen Konflikt einer nachhaltigen Lösung zuzuführen? Diese Fragen wollen wir bei unserer Veranstaltung und der anschließenden Diskussion behandeln und unsere Sicht auf die dortige Lage schärfen.
Dazu wird Ingo Niebel, Kenner des Baskenlandes und Autor des Buches "Das Baskenland - Geschichte und Gegenwart eines politischen Konflikts" einen
aktuellen Einblick in die Lage geben.
Arbeitskreis Internationalismus Stuttgart,
Gruppe Arbeitermacht Stuttgart,
Infoladen Stuttgart Ost,
Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen Stuttgart,
Thomas Trueten, (IG Metall Vertrauenskörperleiter und Delegiertenversammlung Esslingen)