Das Wiener Arbeiter*innen Syndikat (WAS) lädt ein:
Buchvorstellung und Diskussion mit Peter Nowak (Hg.):
Ein Streik steht, wenn mensch ihn selber macht. Arbeitskämpfe nach dem Ende der großen Fabriken.
Verlag Edition Assamblage, 2015.
Wann? Fr, 18.03.2016, 20:00 Uhr, ab 19:00 Uhr Essen
Wo? Anarchistische Bibliothek und Archiv Wien, 8., Lerchenfelder Str. 124-126/Hof 3/Tür 1A
Im polnischen Amazon-Standort Poznan solidarisierten sich im letzten Jahr Beschäftigte mit den Kolleg_innen, die in deutschen Amazon-Standorten gestreikt haben. Es wächst die Erkenntnis, dass ein Weltkonzern wie Amazon nur durch solche transnationalen Kämpfe zu Zugeständnissen gezwungen werden kann.
Doch in der letzten Zeit wurden Arbeitskämpfe in Sektoren bekannt, die gemeinhin als schwer oder gar nicht organisierbar galten. So gründeten Gefangene in einem Berliner Gefängnis eine Gewerkschaft, die sich innerhalb eines Jahres auf viele Knäste in ganz Deutschland und mittlerweile auch aus Österreich ausgebreitet hat.
Zwei Beispiele über das neue Gesicht der Arbeitskämpfe, die der Berliner Journalist Peter Nowak in seinem im Herbst 2015 im Verlag Edition Assemblage herausgegebenen Buch „Ein Streik steht, wenn mensch ihn selber macht“ vor- und zur Diskussion stellt.
Ein Schwerpunkt der Buchvorstellung und Diskussion in Wien und Graz wird auf den neuen Formen basisgewerkschaftlicher Organisierung liegen. Können sie eine Alternative zu den reformistischen Großgewerkschaften sein? Und welche Rolle können außerbetriebliche Solidaritätsinitiativen bei der Unterstützung von Arbeitskämpfen spielen? Das werden einige der Fragen sein, die auf der Veranstaltung diskutiert werden sollen.