Heute ist der vierte Tag der Räumung im Jungle von Calais. Wie jeden Morgen in dieser Woche rückten gegen acht die Bullen an, um die Abrissarbeiten abzusichern. Dabei stossen sie auf immer weniger direkten Widerstand, die Hilfslosigkeit scheint sich immer mehr breit zu machen. Von Tag zu Tag verlieren immer mehr Menschen ihre Unterkünfte, viele verbringen die Nächte in den Gemeinschaftseinrichtungen des Jungle. Etliche leben nun im Flüchtlingscamp in Dünkirchen, wo die Bedingungen noch schlechter als im Jungle von Calais sind.
Dem Hungerstreik, der gestern von mehreren Menschen aus dem Iran begonnen wurde, haben sich heute weitere Bewohner des Jungle angeschlossen. Weiterhin werden die Leute im Jungle vorort von viele Aktivisten unterstützt, aber die Proteste und Unterstützungsaktionen außerhalb des Camps sind bisher sehr überschaubar und bescheiden. In dieser Woche sollen allerdings in Frankreich, Großbritanien und Belgien weitere Demos und Kundgebungen stattfinden.