Eine Rauchentwicklung an einer Turbine im Maschinengebäude des Akw Fessenheim hat für Aufregung im Umkreis des Akw gesorgt. Laut Betreiber handelte es sich um ungefährlichen Zwischenfall.
Der Betreiber EdF erklärte am Nachmittag, es habe sich um einen
ungefährlichen Zwischenfall im nicht nuklearen Bereich des Akw
gehandelt. Bei Routinetests an einer Gasturbine sei Rauch freigesetzt
worden. Dieser sei in die Klimaanlage gelangt und habe Feueralarm
ausgelöst.
Daraufhin rückte ein Dutzend Fahrzeuge der Feuerwehr aus Fessenheim,
Mulhouse, Colmar, Ottmarsheim und Neuf-Brisach auf dem Akw-Gelände an.
Um die Mittagszeit war auf der Internetseite von L’Alsace noch von
undefinierten Rauchwolken über den Reaktoren die Rede.
Wenngleich anscheinend letztlich keine Gefahr bestanden hat, so befindet
der BUND, diese Gefahr wurde heruntergespielt. In einer Erklärung von
gestern prangert der BUND eine "extreme Häufung" von Vorfällen und
Unregelmäßigkeiten in Fessenheim an. Dies spreche für eine schlechte
Sicherheitskultur im Atomkraftwerk. "Eine schlechte Sicherheitskultur
ist immer auch eine Gefahr für die Menschen."
In dem Info-Brief, den die Pressestelle des Akw-Fessenheim gestern wie
jeden Donnerstag veröffentlicht hat, wurde der Vorfall nicht erwähnt.