OB Mikulicz: „Die Hand bleibt ausgestreckt“

Erstveröffentlicht: 
05.02.2016

Oberbürgermeister Stefan Mikulicz hatte zu einem Gespräch über die Sicherheit am Reinhardshof eingeladen, das fand allerdings ohne Vertreter der Kundgebungsinitiative statt. Am Sonntag hatte eine Demonstration mit 400 Teilnehmern Ängste in Bezug auf die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge zum Ausdruck gebracht. Die Initiatoren waren der Einladung ins Rathaus nicht gefolgt, obwohl sich laut Mitteilung der Stadt die Verwaltung noch bis in den Nachmittag hinein darum bemüht hatte.

 

OB Mikulicz bedauerte, dass das Gesprächsangebot nicht aufgegriffen wurde. „Aber die Hand bleibt ausgestreckt.“ Es gehe um das Miteinander in Wertheim. Deshalb halte man an dem Ziel fest, das gestörte Sicherheitsempfinden im Bereich Reinhardshof und Wartberg zu objektivieren. Dazu gibt es bereits eine ganze Reihe von Maßnahmen, weitere sollen entwickelt werden. Dazu machte die Gesprächsrunde am Mittwochabend im Rathaus eine ganze Reihe von Vorschlägen.

 

An dem Gespräch beteiligten sich Polizeichef Olaf Bamberger, Lea-Leiter Mirco Göbel, die Mitglieder des Stadtteilbeirats Reinhardshofs und Renate Gassert für den Wartberg, Alex Schuck für die Gemeinwesenarbeit sowie Alexander Kirchhoff für die evangelische Jugendarbeit.

Öffentliche Sitzung verabredet

Verabredet wurde, sehr bald eine gemeinsame Sitzung der Stadtteilbeiräte Reinhardshof und Wartberg einzuberufen und die Bürger dazu einzuladen. Bei der Veranstaltung soll auch über die bereits ergriffenen Maßnahmen und die bestehenden Möglichkeiten der Information und des Austausches geredet werden. „Wir wollen die Vertrauensleute benennen, an die sich die Bürgerschaft mit ihren Sorgen und Hinweisen wenden kann,“ kündigte OB Mikulicz an. Sei es das regelmäßige Gesprächs- und Führungsangebot der Lea-Leitung, sei es der Kontakt zum Flüchtlingsbeauftragten der Stadt, zur Ombudsfrau des Regierungspräsidiums oder zur Gemeinwesenarbeit der Freien Wohlfahrtsverbände. Als Stätte des Austausches steht in Kürze das Begegnungscafé in der ehemaligen Kantine der Polizeiakademie zur Verfügung.