Sozialwohnungen statt Container

Erstveröffentlicht: 
21.01.2016

Die neue Woba soll bei der Flüchtlingsunterbringung eine Schlüsselrolle einnehmen.

 

Die rot-grün-roten Stadtratsfraktionen begrüßen den Kurswechsel von Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Dresden muss dringend auf nachhaltigere Lösungen als Container setzen, zum Beispiel den sozialen Wohnungsbau, sagte Grünen-Fraktionsvorsitzende Christiane Filius-Jehne am Mittwoch. In diesem Zusammenhang soll die neu zu gründende Wohnungsbaugesellschaft eine Schlüsselrolle einnehmen. Da es eine neue Woba noch nicht gibt und der Flüchtlingsstrom unberechenbar erscheint, plant die Stadt auch, Leichtmetallhallen anzuschaffen, die bei Leerstand als Lager vermietet werden können. Derzeit untersucht eine Beraterfirma, welche Rechtsform sich für das Woba-Unternehmen am besten eignet. Weil diese bislang nicht im neuen Wohnungsmarktkonzept der Stadt auftaucht und auch die Flüchtlingskrise darin keine Rolle spielt, will der Stadtrat am Donnerstag die Verwaltung beauftragen, das Konzept zu aktualisieren. Es beinhaltet Prognosen darüber, wie Dresden wächst und wie viele Wohnungen gebraucht werden, auch für Arbeitslose, Geringverdiener und Rentner. (SZ/sr)