In der Freiburger Antifakneipe im Februar zeigen wir den Film „Der Vierte Weltkrieg“, eine 74-minütige mehrsprachige Produktion von Big Noise Films mit deutschem Untertitel. Der Film berichtet uns über die vordersten Fronten sozialer Konflikte in Mexiko, Argentinien, Israel/Palästina, Korea, Südafrika, Nordamerika und Europa. Er wurde in einem und durch ein globales Netzwerk von sozialen Bewegungen möglich gemacht.
Millionen Obdachlose in Südafrika kämpfen für das Recht auf eine Unterkunft und gegen die Wasserprivatisierung. In Chiapas vertreiben Indigenas die Armee der mexikanischen Regierung, die ihr Land an den globalen Markt ausverkauft. Nach dem ökonomischen Zusammenbruch in Argentinien im Dezember 2001, sehen wir den Aufstand und den Versuch einer Bevölkerung, ein Leben jenseits von Staat und Markt zu organisieren. In Folge der drastischen Liberalisierung des Arbeitsmarktes kommt es 1997 in Südkorea zu einem der größten Streiks der jüngsten Geschichte, in dessen Verlauf Millionen von Arbeiterinnen und Arbeitern auf die Straße gehen. Massiver ziviler Ungehorsam gegen Wirtschafts- und Regierungsgipfel in Quebec und Genua lösen bürgerkriegsähnliche Zustände in den Metropolen der Industriestaaten aus.
Hier kommen Menschen zu Wort, die sich weigern, sich dem Terror zu beugen und deren Vorstellungen von einer gerechten Welt auch nicht durch Armeen besiegt werden können. Ein Film, der mit inspirierenden Bildern und poetischen Worten über die weltweiten sozialen Bewegungen gegen Neoliberalismus erzählt. Er zeigt eine Welt, die zunehmend auf Gewalt und den sogenannten „Krieg gegen den Terror“ angewiesen ist, um ihre Regierbarkeit aufrecht zu erhalten.
Natürlich gibt es wie immer auch leckere Snacks, kühle Getränke, einen Kicker und unglaublich gute Musik.
Mittwoch – 17.02.2010 – SUSI-Café in der Vauban – 20:00 Uhr