In der Silvesternacht wurde in Freiburg ein schwules Ehepaar attackiert. Nun haben rund 800 Menschen gegen Homophobie demonstriert. Freiburg soll eine offene und bunte Stadt bleiben. Das Video:
"Homosexualität ist nicht besser oder schlechter, sie ist einfach
anders", sagte zum Auftakt der schwule Stadtrat Walter Krögner. Auf dem
Zug durch die Innestadt machten die Demonstranten vor der Bar Tasia
an der KaJo Halt. In der Silvesternacht war hier ein schwules Ehepaar
geschlagen und getreten worden. Die Barbetreiber haben sich inzwischen
von dem Vorfall distanziert.
Demo-Veranstalter
Ireneus Frost rief an der Stelle des Überfalls zu einer Schweigeminute
für alle Opfer schwulenfeindlicher Angriffe auf. In der Silvesternacht
waren auch Dragqueen Betty BBQ und ein Begleiter von
einem Unbekannten beleidigt und geschlagen worden; am Freitag führte die
Dragqueen mit Krögner und Frost den Demozug an.
Vor der neuen Unibibliothek endete die Demo liebevoll mit einem Kiss-Inn
und weiteren Rednerinnen und Rednern. Tenor: "Freiburg muss eine offene
und bunte Stadt bleiben." Polizei und Rosa Hilfe ordnen die Vorfälle
von Silvester als Ausnahme ein. Die Polizei ermittelt.