Die Idee für ein Hochhaus am Connewitzer Kreuz führte in dieser Woche zu lebhaften Debatten. Wie die LVZ exklusiv berichtete, hat der Leipziger Architekt Thomas Hille vom Büro KLM vorgeschlagen, auf einer Brachfläche am Ende der Karl-Liebknecht-Straße ein 82 Meter hohes Gebäude mit bis zu 400 Studenten-Apartments zu errichten. Damit könne die städtebauliche Situation deutlich verbessert und dem wachsenden Bedarf durch die nahegelegene Hochschule HTWK entsprochen werden, argumentierte er.
Das Baudezernat ließ sich für diese Idee bislang aber nicht gewinnen. „Ein Hochhaus am Connewitzer Kreuz kann sich die Stadt Leipzig in der aktuell diskutierten Form nicht vorstellen“, teilte gestern ein dortiger Sprecher mit. „Der Standort wird mit Sicherheit einmal für eine Vervollständigung der angrenzenden Bebauung interessant sein, eine Bebauung mit einer solchen Dominante wird jedoch dem Stadtteil und Standort nicht gerecht.“ Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau (parteilos) dankte gleichwohl dem Architekten für die Beschäftigung mit dem Thema. Sein Vorschlag sei bereits Ende vergangenen Jahres durch das Dezernat geprüft worden. jr