Die Braunschweiger Baugenossenschaft besitzt 7000 Wohnungen in Braunschweig. Einige davon sind alt, unrenoviert und günstig. in einem dieser Häuser hat der Schornsteinfeger nun festgestellt, dass der Schornstein nicht mehr richtig zieht. Daher ist das betreiben der Kohleöfen gefährlich und untersagt. so weit, so schlecht. nach 100 Jahren ohne renovierung eigentlich eine erwartbare entwicklung (vor allem als Grossvermieter).
jeder normale vermieter und erst recht jede soziale genossenschaft hätte kurzfristig den schornstein renoviert. nicht so die bbg. erst wurde den mietern alternativlos das heizen untersagt und erwartet, dass sie sich kurzfristig neue wohnungen suchen. ihnen wurden auch wohnungen angeboten: insgesamt 3 wohnungen für 10 mieter, allesamt unbezahlbar für die betroffenen.
eine reparatur des schornsteins als minimalvoraussetzung für eine nutzung der wohnungen wird abgelehnt, dies lohne sich nicht. stattdessen sollten die mieter elektroradiatoren nutzen und die bbg will anteilig die stromkosten zahlen. diese radiatoren schaffen eine temperatur von 10 grad und dürfen wegen feuergefahr nur unter aufsicht benutzt werden. jetzt haben die mieter die alternative, die kohleöfen unter lebensgefahr und kündigungsdrohung (fristlos) zu nutzen, oder sich mit den elekroradiatoren kälteschäden einzufangen.
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