Dresden. Eine 29 Jahre alte Frau hat in Dresden eine Vergewaltigung durch zwei Ausländer vorgetäuscht und steht deshalb im Fokus von Ermittlungen. Die am 21. Oktober angezeigte Tat hatte im Umfeld der islamfeindlichen Pegida-Bewegung für Aufregung gesorgt und galt als Beleg für kriminelle Machenschaften von Flüchtlingen. Wie die Polizei gestern mitteilte, hat die 29-Jährige nun eingeräumt, die Tat erfunden zu haben. „Nach ihren Angaben hat weder ein Überfall noch eine Vergewaltigung stattgefunden. Ein Motiv für ihr Handeln gab die Frau nicht an.“ Die Polizei hatte am 22. Oktober über den Fall berichtet und auch Schilderungen des vermeintlichen Opfers verwendet. In der Öffentlichkeit wurde nach einem der Täter mit einem Phantombild gefahndet. Die Polizei hat nun ein Verfahren wegen Vortäuschens einer Straftat gegen die 29-Jährige eingeleitet.