Minden, Bielefeld (ots) - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bielefeld, des Staatsschutzes der Polizei Bielefeld und der Polizei Minden-Lübbecke
Ein vor der Mindener Polizeiwache an der Marienstraße abgestellter Streifenwagen ist am Mittwoch in den frühen Morgenstunden von einem oder mehreren Unbekannten in Brand gesetzt worden. Die Beamten des Wachdienstes bemerkten die Flammen gegen 5.35 Uhr und unternahmen sofort erste Löschversuche. Die alarmierte Feuerwehr löschte das Fahrzeug schließlich ab. Verletzt wurde niemand. Eine ausgelöste Fahndung nach dem oder den Tätern brachte keinen Erfolg.
Zwischenzeitlich hat der Staatsschutz des Polizeipräsidiums Bielefeld die Ermittlungen übernommen und zur Aufklärung der Brandstiftung unter Beteiligung heimischer Beamter eine fünfköpfige Ermittlungsgruppe gebildet. Angaben zu einem möglichen Motiv für die Brandstiftung kann die Polizei derzeit nicht machen.
Zeugen, denen im Bereich der Polizeiwache, sowohl an der Marienstraße als auch am in unmittelbarer Nähe gelegenen Mittelandkanal, verdächtig wirkende Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind, werden gebeten sich bei der Polizei Minden unter XXXXXXXX der beim Staatsschutz der Polizei Bielefeld unter XXXXXXX zu melden.
Den Schaden kann die Polizei noch nicht genau beziffern. Derzeit ist noch unklar, ob und in wieweit die polizeispezifische Ausrüstung, zum Beispiel die Funkgeräte, durch die Flammen in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Behördenleiter und Landrat Dr. Ralf Niermann zeigte sich entsetzt angesichts dieser Form der Aggression gegen die Polizei. "Eine derartige Gewalteskalation ist nicht hinnehmbar. Ich bin froh, dass niemand verletzt wurde", sagte Niermann am Morgen. Einen derartigen Vorfall habe es bisher bei der Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke noch nicht gegeben, so der Behördenleiter weiter.
Der Abteilungsleiter Polizei, Polizeidirektor Detlef Stüven, kündigte als Reaktion auf die Brandstiftung eine sofortige Erhöhung der Sicherheit aller Polizeidienststellen im Kreisgebiet an.