Auf dem ZMF-Gelände in Freiburg werden bis zu 300 Flüchtlinge untergebracht. Eine vorübergehende Lösung, versichert die Stadt. Im Sommer soll das Festival wie geplant steigen. Die Verträge stehen.
Dass die Stadt im November vorübergehend zwei Zelte für insgesamt 250 bis 300 Flüchtlinge aufstellt, hat keine Auswirkungen auf die nächste Ausgabe des Zelt-Musik-Festivals. Das ZMF 2016 findet wie geplant vom 13. bis 31. Juli auf dem Gelände beim Mundenhof statt. Dies haben sowohl Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach als auch ZMF-Geschäftsführer Marc Oßwald bestätigt.
Die Verträge dafür seien bereits abgeschlossen, sagte Oßwald. Eines der
beiden Dieter-Thomas-Kuhn-Konzerte ist bereits ausverkauft, das zweite
so gut wie. Die Stadtverwaltung habe das ZMF -Team vorab über die
Errichtung der Notunterkünfte für Flüchtlinge auf dem Festivalgelände
informiert.
Die Zelte sollen zunächst im November und Dezember aufgestellt werden,
da man im Rathaus in dieser Zeit mit Engpässen bei der Unterbringung
rechnet. Laut von Kirchbach können sie innerhalb von zwei Tagen abgebaut
werden.
- 200 Flüchtlinge pro Monat kamen im August und September nach Freiburg – im Oktober werden der Stadt 109 Flüchtlinge wöchentlich zugeteilt
- 180 bis 200 neue Stellen sollen geschaffen werden – bislang war von 100 die Rede
- Mit den neu geschaffenen Stellen kommen auf die Stadt Freiburg für 2016 zusätzliche Personalkosten in Höhe von 8,4 Millionen Euro zu
- Aktuell befinden sich 2063 Flüchtlinge (Stand: 30. September 2015) in städtischen Unterkünften
- ZMF-Gelände auf dem Mundenhof: Notunterkunft mit zwei Zelten für 250 bis 300 Flüchtlinge
- Zinkmattenstraße: Ein Gebäude wird für Flüchtlinge umgebaut, auf dem Grundstück sollen runde 170 Menschen in Containern untergebracht werden
- Hartkirchweg in St. Georgen: Container für bis zu 20 Flüchtlinge
- Stadthalle: Bis Mitte Dezember sollen dort 200 bis 400 Menschen unterkommen
- Bötzinger Straße 50 und 50 a, Lörracher Straße 45: In den leer stehenden Gebäuden plant die Stadt Notunterkünfte für eine bislang nicht kommunizierte Anzahl von Flüchtlingen