Klatsche für
den Fertigmacher (Union Buster) Arne Hoeck: Die Beschäftigten von Lehmann&Voß&Co.
sind heilfroh! Die Beschäftigten von Neupack
tieftraurig!
Für die Beschäftigten der Firma Neupack
(Stellingen/Rotenburg) steht der Name Arne Hoeck seit
drei Jahren für: fristlose Kündigungen, Mobbing,
Schikane. Damals, einige Monate vor Streikbeginn wurde
er von den Krügers, den Eigentümern der Firma Neupack
als Union Buster, man sollte besser sagen, als
Fertigmacher engagiert, zuerst als Berater. Kurz nach
Beginn des Streiks am 1.11.2012 wurde er fest
eingestellt.
Jetzt erfuhren die KollegInnen der Hamburger Fa.
Lehmann&Voß&Co. KG (auch Chemiebranche, ein 120
Jahre alter Familienbetrieb mit 350 Beschäftigten)
plötzlich, daß dieser Hoeck bei ihnen anfängt. Denen,
die die Vorgänge beim Neupack-Streik verfolgt hatten,
fuhr buchstäblich der Schreck in die Glieder. Und
diejenigen, die den Namen Hoeck nicht mehr in Erinnerung
hatten, stürzten sich an ihre PC´s und googelten: Sie
stießen auf aktion./.arbeitsunrecht und den
Soli-Kreis Neupack und erfuhren, daß Hoeck, wo
er auftaucht, verbrannte Erde hinterläßt. Nicht nur bei
Neupack, vorher schon in anderen Firmen in
Schleswig-Holstein.
Hoeck sollte schon am 1. Oktober anfangen! Es wurde
spekuliert: Was soll der Mann bei uns, in einem bisher
recht harmonischen und friedlichen Betrieb? Warum wird
Hoeck geholt, der "Mann fürs Grobe"? Was hat man bei uns
und mit uns vor?!
Am 29.9 dann kam Entwarnung: Hoeck kommt nicht! Allen
fiel ein Stein vom Herzen.
Der Geschäftsleitung war der Betriebsfrieden lieber als
sich so einen Scharfmacher ins Haus zu holen und sie
revidierte die Einstellung.
Zu bedauern sind allerdings die KollegInnen von Neupack.
Sie freuten sich schon, als Gerüchte umgingen, daß Hoeck
demnächst gehen wolle. Jetzt dieser Rückschlag: Hoeck
bleibt (erstmal).
Aber vielleicht ist es ja ein Triumph, wenn auch ein
kleiner, daß Hoeck angeschlagen ist, daß er abgewiesen
wurde nach schon fester Einstellung.
Nachdem er jahrelang andere gepiesackt hat, kriegt er
jetzt auch mal einen Schlag in die Fresse.
Aber vielleicht geht Hoeck ja bald - nachdem er sein
Gesicht verloren hat.
Dieter Wegner
(Soli-Kreis Neupack)