Heidenau. Wegen Sympathien für rechtes Gedankengut im Internet ist ein Wachmann vom Flüchtlingsheim in Heidenau (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) abgezogen worden. Der Mann sei nur für kurze Zeit für die Sicherheit der Asylbewerber in dem alten Baumarkt zuständig gewesen, sagte gestern Bernd Weiler von der Sicherheitsfirma Securitas. "Gegenüber rechten oder gar fremdenfeindlichen Tendenzen haben wir eine Null-Toleranz-Politik." Bereits Ende August hatte Securitas festgestellt, dass der Wachmann "in sozialen Medien mit fragwürdigem Gedankengut sympathisiert", sagte Weiler. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, bekennt sich der Mann auf Facebook zur rechtsextremen NPD und hat dort auch Hetze gegen Flüchtlinge betrieben. Laut dem Blatt ist er 22 Jahre alt und kommt aus Dresden. Weiler wollte das nicht bestätigen. Der Wachmann ist bei einem Subunternehmen von Securitas angestellt. Ob die Firma ihn entlassen hat, ist unklar. Laut Weiler hatte Securitas vor dem Dienstantritt in Heidenau die Personalunterlagen sowie polizeiliche Führungszeugnisse des Mannes überprüft. "Es gab dort keine Auffälligkeiten."