Schweizer Hobbytaucher gelingt etwas, das ein großer Suchtrupp nicht geschafft hat: Er findet das Polizeiauto, das 2013 in Bad Säckingen in den Rhein gerollt ist. Die Polizei ist somit düpiert.
Es ist wieder da: Ein Schweizer Hobbytaucher hat das im Rhein versunkene Polizeiauto auf Höhe Mumpf in der Schweiz entdeckt. Der 43-jährige Michael Tschannen aus Mumpf ist der glückliche Finder.
Den Fund bestätigt Paul Wißler, der Sprecher des Polizeipräsidiums Freiburg, auf BZ-Nachfrage: "Im Rhein liegt ein deutsches Polizeiauto in der Nähe von Bad Säckingen. Wir gehen davon aus, dass es sich hierbei um das handelt, das 2013 verschwunden ist."
Gefunden, aber noch nicht aufgetaucht
Aufgetaucht ist das Auto allerdings noch nicht, die Bergung wird wohl komplizierter. "Wir haben heute Mittag erst einmal einen Termin vor Ort. Wann wir den Wagen bergen können, ist noch nicht klar", sagt Wißler.
Die deutsche Polizei hatte den versunkenen VW Passat mit Helikoptern, Booten und Sonar gesucht – erfolglos. Insofern ist es schon ein wenig düpierend, dass es einem Hobbytaucher mit Badehose und Pressluftflasche gelang, das Auto zu finden. Entscheidend: Der 43-jährige Michael Tschannen hatte einen guten Riecher dafür, wo er suchen musste: "Das Auto liegt in über neun Metern Tiefe auf Höhe Mumpf. Das ist die tiefste Stelle. Große Objekte landen früher oder später immer dort", sagte Tschannen einem Reporter der Schweizer Website Blick. Zunächst versuchte die Polizei, den spektakulären Fund kleinzuspielen. Doch als Tschannen den rostenden Dieseltank erwähnte, wurden die Beamten hellhörig. Ein Auslaufen wäre verheerend. Das Autowrack liegt in einem Naturschutzgebiet.