Geschlecht und Sexualität sind zentrale Gliederungs- und Herrschaftsprinzipien der Gesellschaft. Dass aus bestimmten – zugeschriebenen – körperlichen, psychischen und sozialen Merkmalen eine Vereinheitlichung von Individuen zu Geschlechtern folgt, ist kein natürliches, sondern ein gesellschaftliches Verhältnis. Geschlechtliche und sexuelle Identitäten sind keine biologischen Gegebenheiten, sondern werden fortlaufend durch das soziale Handeln hergestellt und mit anderen Herrschaftskategorien verwoben.
Queer-feministische Theoretiker*innen haben die Kategorien Geschlecht und Sexualität als kulturelles und soziales Herrschaftskonstrukt entlarvt und ihre Notwendigkeit und Unabänderlichkeit infrage gestellt. In der Veranstaltung wird die Entstehung von Queer als politischer Bewegung und theoretischem Ansatz beleuchtet. Es werden auch kritische Einwände gegenüber Queer aufgegriffen, die queerer Politik und Theorie eine ideologische Nähe zum neoliberalen Kapitalismus vorwerfen oder beanstanden, dass dekonstruktive Ansätze den Feminismus entwaffnet hätten. Zu diesen Fragestellungen wird es einen Vortrag des Kulturwissenschaftlers und Queertheoretikers* Volker Woltersdorff alias Lore Logorrhöe geben.
Dienstag | 11. August 2015 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a
Geschlecht und Sexualität sind zentrale Gliederungs- und Herrschaftsprinzipien der Gesellschaft. Dass aus bestimmten – zugeschriebenen – körperlichen, psychischen und sozialen Merkmalen eine Vereinheitlichung von Individuen zu Geschlechtern folgt, ist kein natürliches, sondern ein gesellschaftliches Verhältnis. Geschlechtliche und sexuelle Identitäten sind keine biologischen Gegebenheiten, sondern werden fortlaufend durch das soziale Handeln hergestellt und mit anderen Herrschaftskategorien verwoben. Queer-feministische Theoretiker*innen haben die Kategorien Geschlecht und Sexualität als kulturelles und soziales Herrschaftskonstrukt entlarvt und ihre Notwendigkeit und Unabänderlichkeit infrage gestellt. In der Veranstaltung wird die Entstehung von Queer als politischer Bewegung und theoretischem Ansatz beleuchtet. Es werden auch kritische Einwände gegenüber Queer aufgegriffen, die queerer Politik und Theorie eine ideologische Nähe zum neoliberalen Kapitalismus vorwerfen oder beanstanden, dass dekonstruktive Ansätze den Feminismus entwaffnet hätten. Zu diesen Fragestellungen wird es einen Vortrag des Kulturwissenschaftlers und Queertheoretikers* Volker Woltersdorff alias Lore Logorrhöe geben.
Dienstag | 11. August 2015 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a