Im selbsterklärten „Kampf gegen den Genderismus“ und mit populistischen Forderungen zur Besserstellung „deutscher Familien“ hat die extreme Rechte strömungsübergreifend Themen ausgemacht, von denen sie sich Anschluss an Diskurse im bürgerlichen Mainstream verspricht. Sie bewegt sich hier in einem Fahrwasser mit Familienpopulist*innen und Antifeminist*innen unterschiedlicher politischer Couleur und gesellschaftlicher Hintergründe. Auch wenn eine offene Zusammenarbeit bislang nur punktuell zu beobachten ist, bedienen extreme Rechte und der organisierte Antifeminismus ähnliche Diskurse etwa in den polemischen Angriffen gegen einen omnipotent imaginierten „Feminismus“ und ein spektrenübergreifend konstruiertes Feindbild „Genderismus“.
Juliane
Lang diskutiert die Frage, wo Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den
Strategien liegen und inwieweit es der extremen Rechten gelingt, direkt
oder indirekt Einfluss auf gesellschaftliche Prozesse zu nehmen.
24.07.2015 / 19 Uhr / Juz-Südstadt / Augartenstr. 21 / Karlsruhe
input-ka.tumblr.com
gegenausgrenzendeweltbilder.wordpress.com