Die Linke in Deutschland hat bekanntlich ihre Schwierigkeiten mit Freunden, Nachbarn und Kolleg*innen zusammenzukommen und gemeinsam Strategien des Widerstands gegen Staat und Kapital zu entwickeln. Außerhalb der eigenen linken Subkultur fehlt oft schon die richtige Sprache, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen.
Die gesellschaftliche Verankerung der radikalen Linken ist gering, von einer relevanten Gegenmacht kann keine Rede sein. Viele Aktivitäten zielen auch nicht gerade darauf ab, den Zustand zu verbessern. Doch in letzter Zeit ist vermehrt Kritik an den ritualisierten und festgefahrenen Formen linker Praxis zu vernehmen, einige politische Gruppen stellen sich neu auf. Der richtige Moment also, um die Debatte zu vertiefen.
Die Radikale Linke Berlin hat sich in mehreren Veröffentlichungen und Interviews dafür ausgesprochen über die herkömmlichen Formen linker Politik hinauszugehen, um die eigene Marginalisierung zu durchbrechen. Über ihr Konzept von Gegenmacht, linksradikale Arbeit außerhalb der Szene und Handeln in Alltagskämpfen wollen wir mit ihnen reden.
Freitag – 28. August 2015 – 20 Uhr – Planwirtschaft – Klausstr. 10 – Hamburg
