In der Nacht zu heute hat es auf der künftigen Asylbewerber-Unterkunft in der Kücknitzer Solmitzstraße gebrannt. Es könnte einen politischen Hintergrund geben.
Kücknitz. Das bestätigen Matthias Rasch, Chef der städtischen Grundstücksgesellschaft "Trave", und Sozialsenator Sven Schindler. Um 4.12 Uhr wurde von einer Anwohnerin ein Feuerschein in dem Rohbau in der Solmitzstraße gemeldet. Die Brandursache ist noch unklar. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln in alle Richtungen.
Nach derzeitigen Erkenntnissen gab es Schmierereien auf einem Bauschild, die vorher nicht da waren. Das könnte, muss aber nicht auf einen politischen Hintergrund hindeuten. "Wir sind überrascht", sagte "Trave"-Chef Rasch auf Anfrage, denn das Wohnungsunternehmen hat noch nie solche Schmierereien in seinen Beständen festgestellt. "Wir haben auch kein Schreiben oder sonstige Hinweise erhalten", so Rasch.
Der Schaden an einem der Gebäude, die dort derzeit errichtet werden, hält sich nach ersten Einschätzungen in Grenzen. Es entstand ein geschätzter Sachschaden von etwa 1000 Euro. Die Mitarbeiter der "Trave" und Bauarbeiter können das Gelände gegenwärtig nicht betreten, weil die Kripo ermittelt und das Areal abgesperrt hat.
"Trave"-Chef Rasch hofft, dass die Bauarbeiten spätestens morgen fortgesetzt werden können. In der Solmitzstraße baut die städtische Grundstücksgesellschaft eine neue Asylunterkunft für rund 120 Flüchtlinge. Die Asylbewerber werden auf mehrere Doppelhäuser auf dem Gelände verteilt.