Brennende Polizeiautos, Blockaden, eine Großdemo und Rauchsäulen über Frankfurt. Anlässlich der EZB-Eröffnung am 18. März dieses Jahres haben Linke aus verschiedenen Spektren für Schlagzeilen gesorgt und die herrschende Ordnung im Krisengewinnerland Deutschland etwas angekratzt.
Dass sich der Widerstand gegen die Austeritätspolitik über den nationalen Tellerrand hinaus vernetzt, wurde auch am ersten Mai in Mailand deutlich. Hier gingen Zehntausend gegen die Weltausstellung EXPO und Gentrifizierung auf die Straße. Die Mobilisierung zum G7-Gipfel im bayrischen Elmau hingegen fiel derart schwach aus, dass sich sogar die bayrische Polizei für den bunten Protest bedankte.
Unabhängig davon, wie erfolgreich die Eventproteste verlaufen, stellt sich für uns vor allem eine Frage: wie geht’s am Montag nach den Protesten weiter?
Spätestes 2007, seitdem die kapitalistische Krisenhaftigkeit offen zutage tritt, reagieren Menschen weltweit mit Platzbesetzungen, Unruhen und Streiks auf zunehmenden Leistungsdruck, Soziallabbau und den Abbau von ArbeiterInnenrechten. Wie in fast allen größeren Städten gab es auch in Mannheim z.B. Widerstand gegen den „Gentrifizierung“ genannten Ausverkauf der Städte.
Hier wollen wir ansetzen und gemeinsam mit euch über die Chancen und Grenzen von „Gipfelprotesten“ diskutieren und darüber, wie wir in unserem Alltag und vor Ort wirkungsmächtig werden können.
Dazu haben wir Frederic Wester bekannt aus Funk und Fernsehen als Sprecher des Blockupy-Bündnisses und Juan Miranda eingeladen. Juan Miranda ist Autor des Textes „Wie die Welt verändern“ und setzt sich mit Selbstorganisierung und sozialen Kämpfen auseinander.
Wann? Samstag, 18. Juli 2015 um 19 Uhr
Wo? Wild West, Alphornstraße 38, 68169 MA