Wieder mal kündigt sich in Stuttgart eine so genannte „Demo für alle“ an. Ehrlicherweise müsste es „Demo für alle Homo- und Transphoben“ heißen. Denn die Demonstrationen richten sich gegen einen Bildungsplanentwurf, der die Verankerung der Akzeptanz sexueller Vielfalt vorsieht. Es geht in diesem Entwurf schlicht darum nichtheterosexuelles Begehren oder Identitäten als eine Variante von Normalität anzuerkennen. Damit soll auch Jugendlichen, die nicht heterosexuell sind, ihr coming out erleichtert werden.
Trotz aller pseudorationaler Argumente geht es den Demonstrierenden darum ihre heterosexuelle Hegemonie (Vorherrschaft) aufrechtzuerhalten. Häufig ist dieser Wunsch religiös motiviert. So stellen christliche FundamentalistInnen nach kritischen Beobachtungen die Mehrzahl der Demonstrierenden. Auch die Koordination der Demonstration übernimmt eine Organisation der christlich-rechtskonservativen AfD-Europaabgeordneten Beatrix von Storch. So kommen in Stuttgart ‚gefährliche Allianzen‘ aus christlichen FundamentalistInnen, RechtspopulistInnen und auch einigen Neonazis zusammen. Dagegen mobilisieren LSBTTIQ (lesbische, schwule, bisexuelle, transgender, transsexuelle, intersexuelle und queere Menschen), Antifaschist*innen und ihre Verbündeten Protest.
Wir haben keine Lust Homophobie, Transphobie und Antifeminismus die Straße zu überlassen.
Alle am 21. Juni auf die Straße gegen die „Demo für alle“!
Zugtreffpunkt
Tübingen Hbf | 11:20 Uhr
*[ART]* - Antifa Reutlingen Tübingen
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