135 Tage hielt die Offensive des Islamischen Staates (IS) gegen die Stadt Kobanê im Norden Syriens an. Trotz waffentechnischer und zahlenmäßiger Unterlegenheit, dem Embargo durch die Türkei und die gesamte Umzingelung der Stadt durch den IS, gelang es den Volksverteidigungseinheiten (YPG) und Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) den IS zu verdrängen und große Teile der Stadt zu sichern. Der Widerstand in Kobanê hat den Mythos der Unbesiegbarkeit des IS endgültig gebrochen.
Das gesamte Projekt „Rojava“ im Norden Syriens ist die praktische Umsetzung einer antikapitalistischen Alternative für die gesamte Region. In den letzten drei Jahren war die Bevölkerung dazu gezwungen, sich gegen die Angriffe von reaktionären Kräften, wie dem Islamischen Staat zu verteidigen und wurden von den Großmächten systematisch ignoriert.
Für uns stellen sich nun die Fragen: „Wie kann die Internationale Solidarität mit Rojava aufgebaut werden? Was brauchen die Menschen Vorort? Welche Perspektive hat das Projekt?“
Gemeinsam mit Publizistin und Rechtsanwältin Brigitte Kiechle und Martin Glasenapp von Medico International möchten wir über die Einschätzung der aktuellen Situation in Rojava und Syrien und die Gestaltung der Solidaritätsarbeit aus der BRD heraus, diskutieren.
Infoveranstaltung am Donnerstag, den 18. Juni 2015 um 19:00 Uhr im Linken Zentrum Lilo Herrmann (Böblingerstraße 105,70199 Stuttgart)
