Heute, am 5.6.2015, ist es zwei Jahre her, dass Clément Méric in Paris von Neonazis auf offener Straße angegriffen und ermordet wurde. Er war kein zufälliges Opfer, sondern wurde aufgrund seiner antifaschistischen Einstellungen attackiert. Clément musste sterben, weil er Antifaschist war. Es ist nun an uns, als antifaschistische Bewegung, seinen Kampf weiter zu führen – in Frankreich und überall sonst.
In Erinnerung an Clément Méric haben wir in Hohenschönhausen ein Gedenk-Transparent an der ehemaligen Zentralen Aufnahmestelle (ZAST) für Geflüchtete in der Gehrenseestraße aufgehängt. Der Ort ist dabei ein Symbol für die gegenwärtigen Kämpfe in der Stadt. Die rassistische Hetze gegen Refugees stellt einen zentralen Punkt neonazistischer und anderer rechter Mobilisierungen dar. Der Kampf gegen diese Bewegungen und die dahinter stehenden gesellschaftlichen Stimmungen ist ein wichtiger Anknüpfungspunkt für antifaschistische Arbeit. Aus der Erinnerung an Clément und all die anderen Opfer rechter Gewalt gilt es Kraft für zukünftige Kämpfe zu ziehen.
Wir vergessen nie! – On n'oublie pas!
Weitere Infos zu Clément:
- Filmprojekt „Une vie de lutte“ der „North East Antifascists“: Trailer | Blog
- Ausführlicher linksunten-Artikel
- zum Gedenken und Kampf in Frankreich: Action Antifasciste Paris-Banlieue