Die "No Border"-Demonstration des Tages ist kurz nach 16 Uhr aufgelöst worden und die Leute sind nach Christiania gegangen. 17 sind festgenommen worden.
16.26 Uhr
Modkrafts Entsandte erzählen dass die Demonstration vorbei ist und die Leute in den Freistaat Christiania gegangen sind.
Modkraft beendet die Live-Berichterstattung für heute.
15.16 Uhr
Die Demonstranten sind in der Dronningensgade – die Straße, die zu mehreren Eingängen zu Christiania führt.
Die Polizeikette, welche die Demonstranten weggedrückt hat, ist jetzt weg gezogen. Ergebnis davon ist, dass die Demonstranten sich auch umgedreht haben und in Richtung Christiania gehen.
Christianshavns Torv ist mit Polizeifahrzeugen gefüllt.
15.11 Uhr
Die Demonstranten wurden auch vom Slotsplads verdrängt. Die meisten befinden sich jetzt im Christianshavn – eine Polizeikette schubst die Demonstranten nach hinten, weg vom Christianstorv, in die Seitenstrasse hinein die in Richtung Christiania und der Refshaleøen führt.
15.01 Uhr
Der Lautsprecherwagen auf dem Christiansborg Slotsplatz wurde vor etwa 20 Minuten von der Polizei mitgeteilt, dass er den Platz verlassen soll. Die Begründung war, dass die Musik aufheizend auf die Demonstranten wirkt.
Der Wagen befindet sich jetzt in Christianshavn, in der Ovengade beim Wasser, wo er von Polizisten durchsucht wird. Die Leute im Wagen werden kontrolliert.
14.38 Uhr
Alle Demonstranten sind jetzt wieder auf dem Christiansborg Slotsplads vor dem Folketinget (Parlament) versammelt.
14.32 Uhr
Die Stormbro mit Zugang zum Nationalmuseum ist von der Polizei massiv abgesperrt. Auch Presseleute dürfen nicht passieren.
14.29 Uhr
Der Platz vor dem Thorvaldsens Museum ist jetzt geräumt. Auch Presseleute werden vom Platz weggeschmissen – und sie können daher nicht mehr beobachten was dort passiert.
Die Demonstranten füllen jetzt den Weg den Kanal entlang bis zum Museum.
14.25 Uhr
Ein Pressefotograph wurde von einem Polizeihund in den Oberschenkel gebissen. Seine Hosen sind zerrissen. Dies passierte vor dem Thorvaldsens Museum.
14.21 Uhr
Die Polizei benutzt Hunde um die Demonstranten beim Thorvaldsens Museum zurück zu drängen. Aber die Menschen drängen sich hier so dicht, dass die Leute nicht zurück gehen können.
Es werden um die 30 Hunde eingesetzt – und es sieht so aus als wenn noch mehr dazu kommen.
14.16 Uhr
Der Ballon und die Demonstranten laufen in die Stormgade, dem Thorvaldsens Museum entlang. Die Polizei versucht ihnen zu folgen. Die Demonstranten werden von Polizisten mit Hunden vor dem Thorvaldsens Museum gestoppt. Sie werden zurück gedrängt.
14.12 Uhr
Die Demonstranten haben versucht die Befestigungen von einem Riesenballon zu lösen, der die Erde zeigt. Die Polizei hat ausserdem versucht die Demonstranten mit Knüppeln zurück zu schlagen. Die Demonstranten bilden Ketten, welche die Polizisten schubsen.
Es gleicht einem Kampf um die Erde, sagt der Entsandte Modkrafts. Der Ballon rollt ein wenig herum, es sieht so aus als wenn im die Luft ausgeht.
Vor kurzem lautete es vom Lautsprecherwagen, dass man jetzt einen Raum eingenommen hat, wo man machen kann was man will. Deshalb fordert man dazu auf ein Fest zu feiern. Die Organisatoren sagen darüber hinaus auch, dass man Ketten um den Wagen bilden soll.
13.58 Uhr
Die Demonstranten kommen der Anweisung der Polizei nach und gehen auf den Slotsplads, sodass der Kanal zwischen den Demonstranten und dem Verteidigungsministerium ist.
Alle Wege vom Slotsplads weg sind abgesperrt.
13.53 Uhr
Die Polizei hat die Demonstranten über Lautsprecherwagen dazu aufgefordert zum Christiansborg Slotsplads weiter zu gehen.
13.51 Uhr
Die Demonstranten sind immer noch vor dem Verteidigungsministerium. Es wurde eine Rede gehalten, die sehr schwer zu hören war. Die Polizei verhält sich passiv, aber es gab auch keine Unruhe. Demonstranterne er stadig foran Forsvarsministeriet. Der er holdt en tale, som har været meget svær at høre. Das Fußvolk der Polizei ist sehr nah an den Demonstranten dran.
13.43 Uhr
Die Demonstranten stehen jetzt vor dem Verteidigungsministerium. Die Beamten, die in Ketten vor dem Gebäude stehen, haben Helme auf. Die Polizisten entlang der Demonstration haben dies nicht. Der Christiansborg Slotsplads ist komplett von Polizeifahrzeugen abgesperrt. Nur der Weg vom Holmens Kanal aus, wo die Demonstranten sich befinden, ist offen.
13.34 Uhr
Der vordere Gruppe der Demonstration hat jetzt den Holmens Kanal erreicht.
Das Verteidigungsministerium ist komplett von Polizeifahrzeugen eingepackt, primär Holländerwagen. Sie parken ganz auf dem Fussgängerweg. Die Polizisten haben noch keine Helme auf, sie hängen am Gürtel.
Die Polizei hat den Demonstranten mitgeteilt, dass sie nicht um Verteidigungsministerium dürfen, sondern rüber zum Christiansborg Slotsplads gehen sollen. Dies ist auch der einzige Weg, der offen ist; andere Wege sind von der Polizei abgesperrt.
13.23 Uhr
Die Demonstration ist jetzt vorbei am Strøget und Magasin du Nord gekommen. Strøget und andre Seitenstrassen sind massiv von der Polizei abgesperrt. Die Demonstration nähert sich dem Verteidigungsministerium.
13.03 Uhr
Die Demonstration ist in die Christian IXs Gade in Richtung Magasin du Nord/Strøget abgebogen. Beim Strøget ist ein massives Polizeiaufgebot vorhanden.
Modkrafts Entsandte haben die Beamten darüber sprechen hören, dass es sehr schwer zu beurteilen ist ob die Demonstration vermummt ist, weil das Wetter dazu auffordert Kapuzenpullover, Mützen und Schaals zu tragen.
12.56 Uhr
Die Demonstration hat jetzt die Kreuzung Gothersgade/Kronprinsessegade erreicht.
Die Demonstration ist sehr kompakt und wird von Modkrafts Entsandten auf zirka 1.500 Teilnehmer geschätzt. Ein Beobachter hat die Demonstration von einem Fenster aus grob gezählt als sie an der Kreuzung stehen blieb, er schätzt sie auf 750 plus/minus hundert.
Die Ketten entlang den Seiten der Demonstration bewirken, dass die Trennung der Demonstration scharf ist – im Gegensatz zur Demonstration vom Vortag. Es sind um die 130-140 Menschen in einer der Ketten.
Die Demonstration wird seitlich von Polizeibeamten gedeckt – und es sind massen von Mannschaftswagen um die Demonstration herum und hinter ihr.
12.38 Uhr
Die Demonstration ist die Gothersgade entlang zum Rosenborg Slot gelangt. Sie bewegt sich ruckartig mit vielen Stopps.
Keine der Parolen der Demonstranten sind auf dänisch – Modkrafts entsandter schätzt dass zwischen den Demonstranten richtig viele internationale Aktivisten sind.
12.28 Uhr
Der vorderste Teil der Demonstration ist jetzt an der Gothersgade, der hinterste Teil zwischen der Nørregade und der Købmagergade. Die Demonstranten bilden Ketten an den Seiten der Demonstration. Die Leute halten sich an den Armen, während sie tanzen, hüpfen und Parolen rufen.
12.20 Uhr
Der Lautsprecherwagen hat den Nørreport erreicht, und es sieht so aus als wenn die Demonstration in die Gothersgade in Richtung Innenstadt geht. Die Demonstranten rufen: „Who’s Streets – Ours Streets“.
12.13 Uhr
Die Demonstration hat angefangen sich zum Nørreport zu bewegen. Vorne ist ein Banner mit dem Text „Kein Mensch ist illegal“. Die Demonstration ruft Parolen: „No Border, No Nation – Stop Deportations“.
Es wimmelt vor lauter Polizisten.
12.07 Uhr
Die Demonstration macht sich bereit los zu gehen. Einer der Organisatoren hat vom Lautsprecherwagen aus die Leute in englisch dazu aufgefordert auf dem Weg Lärm zu machen und Ketten zu bilden. Es wurde auch gesagt, dass man zeigen will, dass die Demonstranten keine angst haben, sie sind wütend und stark.
Es gab ein wenig Verwirrung über den Ausgangspunkt der Demonstration. Eine Gruppe von etwa 30 Leuten sind am Israels Platz angekommen nachdem sie sich zuvor am Rathausplatz sammelten. Es gibt vielleicht noch andere Demonstranten die vergeblich dort aufgetaucht sind.
11.56 Uhr
Der Lautsprecherwagen hat die Demonstration erreicht, und ein Repräsentant der Gruppe Kirkeasyl hält eine Rede. Es sind bis zu 1.000 Demonstranten vor Ort. Schüler das in der Nähe befindlichen Zahles Gymnasium haben die Fenster in Richtung des Israels Platz geöffnet und winken und klatschen den Demonstranten zu.
11.44 Uhr
Die Demonstration auf dem Israels Plads ist auf 600-800 Menschen gewachsen, schätzt Modkrafts Entsandter. Sie ist damit bedeutend größer als frühere erklärt zivil ungehorsame Demonstrationen während des COP15.
Es wird erwartet dass die Demonstration um 12 Uhr vom Platz los geht.
11.24 Uhr
Die Demonstration ist jetzt auf 4-500 Menschen gewachsen. Die Stimmung ist entspannt.
Die Polizei läuft zwischen den Leuten rum und kontrolliert sie. Ein Aktivist erzählt, dass er drei mal durchsucht wurde – davon zwei mal von dem selben Beamten, der mit einem grinsen anmerkte: „So sieht man sich wieder“
11.16 Uhr
Um die 200 Aktivisten haben sich auf dem Israels für eine erklärt zivil ungehorsame Demonstration eingefunden. Es wurde angekündigt dass die Demonstration zum dänischen Verteidigungsministerium beim Holmens Kanal geht. Es sind mehr Teilnehmer anwesend als bei den andren zivilen ungehorsamkeits-Demonstrationen – Hit the Production und Don’t Buy the Lie am Sonntag und Freitag.
Es werden Suppe und Kräutertee an die erschienen Leute von einem Wagen aus verteilt, erzählt Modkrafts Entsandter, und es sind viele Demonstranten in bunten Sachen und mit Trommeln anwesend.
Die Demonstration wird sich erst gegen 12 Uhr zum Verteidigungsministerium bewegen, erzählt einer der Organisatoren Modkraft. Dies liegt daran dass ein anderer Demonstrationswagen noch nicht angekommen ist, er wird angeblich von der Polizei kontrolliert.
Die Organisatoren erzählen, dass die Demonstration legal bei der Polizei Kopenhagens angemeldet wurde, und dass man eine Absprache getroffen hat dass die Demonstration zum Verteidigungsministerium geht, und sich dann auflöst.
Das Aktionskonzept ist wieder ziviler Ungehorsam – genau wie bei der Hit the Production- am Sonntag und der Don’t Buy the Lie-Demonstration am Freitag. Die Aktivisten wollen laut der Webseite climatenoborders.wordpress.com das Ministerium „öffnen“, sodass sie das Klima spüren können, ohne jedoch genauer zu erläutern was mit Öffnung gemeint ist.
Das Ziel der Demonstration ist es auf den Zusammenhang zwischen Klimawandel, Klimaflüchtlingen und der Rolle des Militärs in der ”Erschaffung von Flüchtlingen und die Handhabung unterdrückender Grenzkontrollen” hinzuweisen.
Dansk Artikel | von Ole Wugge Christiansen/Monsun