Landwirtschaft hat weltweit sowohl einen hohen Anteil an der Freisetzung von klimarelevanten Gasen, als auch starken Einfluss auf die ökologischen Funktionen von Boden und Gewässern. Weltweit verursacht sie 31 Prozent der menschengemachten Treibhausgase.1 Hauptgrund für die Klimschädlichkeit ist dabei die input-orientierte industrielle Agrarwirtschaft mit Massentierhaltung, Monokulturen und umfassender Mechanisierung/Technisierung. Der hohe Einsatz von Pestiziden und Dünger, der Verlust an CO2-Speicherung im Boden, die Rodung von Regenwäldern für Futtermittel oder Treibstoff, der Methanausstoß durch die Massentierhaltung - Agrarindustrie trägt global massiv zum Klimawandel bei.
Gleichzeitig wird die Landwirtschaft im globalen Maßstab immer mehr
industrialisiert, während kleinbäuerliche Strukturen zerstört werden. Je
mehr landwirtschaftliche Produkte als "Rohstoff" von industriellen
Prozessen verstanden werden, desto ärger der Zugriff der Agrarindustrie
auf die noch nicht industrialisierten Flächen.
Über diese
Probleme und darüber welche Auswirkungen dabei dem "System" der
industriellen Landwirtschaft zuzuschreiben sind und welche darüber
hinaus auch sehr regional entstehen soll am 15. Juni diskutiert werden.
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Montag, 15. Juni 2015 | 19:30 Uhr | BDP-Haus (Am Hulsberg 136, 28205 Bremen)
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Mit der Veranstaltungsreihe "Klima*Folgen*Bewegung" wollen wir vor dem Klimagipfel 2015 in Paris Menschen und Initiativen vorstellen, die sich auf verschiedene Art und Weise gegen unterschiedliche Seiten der Politik zum Thema Klima wehren.
1 IPCC 2007.